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Bahnverkehr
Siemens erhält Milliardenauftrag aus der Schweiz
Schweizer S-Bahn
Siemens liefert Züge in die Schweiz (Symbolbild) // Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa
von dpa
Bern – Die Schweizer Bahnen investieren mehr als zwei Milliarden Euro in neue Doppelstockzüge, und Siemens bekommt den Zuschlag. Was die Fahrgäste in Zürich und der Westschweiz erwartet.
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Siemens Mobility hat einen Milliardenauftrag aus der Schweiz erhalten. Das Unternehmen erhielt den Zuschlag für 116 Doppelstockzüge, wie die Schweizer Bahnen SBB berichten. 95 davon sollen ab den 2030er Jahren bei der S-Bahn in Zürich eingesetzt werden, der Rest in der Westschweiz. 

Nach Angaben der SBB hat der Auftrag ein Investitionsvolumen von zwei Milliarden Franken (2,15 Mrd Euro). «Siemens Mobility hat das gemäß Beschaffungsrecht vorteilhafteste Angebot gemacht», teilte das Bahnunternehmen mit. Die SBB sicherte sich nach eigenen Angaben zudem eine Option auf 84 weitere Fahrzeuge.

Die Züge sind 150 Meter lang haben 540 Sitzplätze und mehr Platz für Kinderwagen, Fahrräder, Gepäck und Stehplätze als die bisherigen Züge. Sie können mit einer Höchstgeschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde verkehren. 

Erst am Mittwoch hatten Siemens und SBB die Unterzeichnung eines langfristigen Rahmenvertrags zur Digitalisierung der Schweizer Stellwerke bekanntgegeben. Der Vertrag, der zunächst zehn Jahre läuft mit Option auf Verlängerung, umfasst den Bau digitaler Stellwerke, inklusive Hard- und Software sowie Dienstleistungen wie Entwicklung und Schulungen.

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