FT-Filmreihe Einzigartig wohnen: Homestory feiert Kinopremiere Homestory hat einzigartige Wohnorte in und um Bamberg und in Rödental bei Coburg besucht. // Foto: Lena Maria Held und Marcus Nebe; Montage: Max Arnold von Laura Schmidt TEILEN  15.12.2023 Bamberg – In "Homestory" zeigen fünf Familien, wie sie in ihren ganz besonderen Häusern leben. Daraus sind hochwertige Filme entstanden, die nun auch die große Leinwand erobert haben. Wie wohnt es sich eigentlich in einem Schloss? An welchem Ort bringt Krimi-Autor Helmut Vorndran den nächsten Mord aufs Papier? Und als fünfköpfige Familie in einem Bauwagen wohnen – geht das? Für Homestory haben Menschen aus Oberfranken ihre Türen geöffnet, einen exklusiven und persönlichen Einblick in ihre besonderen Wohnungen gewährt. Heraus kamen fünf Kurzfilme mit künstlerischem Anspruch, die nun ihre Kinopremiere gefeiert haben. Trailer: Alle fünf Episoden von "Homestory" im Kino Am Donnerstag, 14. Dezember 2023, laufen alle fünf Episoden von "Homestory" im Bamberger Lichtspiel-Kino. Sie können live dabei sein! Fraenkischertag.de hatte Abonnenten eingeladen, sich die Filme im Bamberger Lichtspiel anzusehen und anschließend mit Protagonisten, den Filmemachern Lena-Maria Held und Marcus Nebe sowie Ideengeber Bastian Sünkel ins Gespräch zu kommen – entweder im Plenum oder anschließend ganz frei bei einem Bier in der Scheinbar. Sympathisch und nahbar Auf der Kinoleinwand entwickelten die Kurzfilme ihr ganzes Potenzial; die Protagonisten führen selbst durch ihre einzigartigen Häuser, zeigen selbst, was sie geschaffen haben, wie viel Arbeit noch ansteht, was ihnen besonders ans Herz gewachsen ist. Lena Maria Held und Marcus Nebe begleiten sie, mal aus der Ferne, mal aus der Nähe, aber nie zu distanziert oder bedrängend. Das Ergebnis: sympathisch und nahbar. Ein amüsiertes, zustimmendes Lachen der Gäste ist den Protagonisten an diesem Abend sicher. Etwa, wenn Mainschlösschen-Besitzer Harald Strauss-Orlovsky in Arbeitsklamotten den Rasenmäher vor dem imposanten Gebäude durchs Bild fährt. Oder der einjährige Artur, der vor dem Bauwagen genüsslich an seinem Breilöffel schleckt. Krimiautor Helmut Vorndran in seiner Mühle sitzend erklärt, dass er von seinem "gscheit romantischen" Ausblick meist nichts mitbekommt, "weil ich bring ja Leut' um". Ähnlich nahbar und ehrlich stellen sich die Macher und Protagonisten dann auch den Fragen der Zuschauenden und von Moderatorin Andrea Pauly. Nur Martin Neubauer, der für Homestory seine zum Theater umgewidmete Wohnung geöffnet hat, fehlt wegen eines wichtigen Termins. Die Projekt-Verantwortlichen und die Protagonisten stellten sich den Fragen des Publikums. Von links: Andrea Pauly (Moderation), Bastian Sünkel (Konzept), Marcus Nebe und Lena Maria Held (Film und Ton). // Helmut Ölschlegel "Es war ein gutes Experiment" Während Vorndran und Rolf Friedenstab, der in einem sich drehenden Haus lebt, beispielsweise die Frage, ob sie sich vorstellen könnten, auch im Alter in ihren Häusern zu leben, bejahen, erklärt Frank Pohl, dass es nie der Plan war, mit seiner Familie für immer im Bauwagen zu leben. "Es war aber ein gutes Experiment." Mittlerweile lebe die fünfköpfige Familie aber in einer Wohnung. Für sie die richtige Entscheidung: "Der Umzug war befreiend, und er kam zum richtigen Zeitpunkt." Oder: Wie ist es für Familie Strauss-Orlovsky, wenn hin und wieder Konzerte im Saal ihres Hauses stattfinden? Ist das nicht manchmal anstrengend, fremde Menschen im eigenen Zuhause zu haben? "Nein, es sind ja nur wenige Veranstaltungen, und da ist das ganz wunderbar", antwortete Susanne Strauss. Die Achtsamkeit, die die Menschen ihrem Haus dabei entgegenbrächten, ehre sie. Und trotzdem: "Man muss vorher immer aufräumen, damit das Haus auch präsentabel ist. Aber wir tun es gerne." Moderatorin Andrea Pauly und Helmut Vorndran. // Helmut Ölschlegel Und welches Haus hat Potenzial, der nächste Tatort für Helmut Vorndrans nächsten Krimi zu werden? "Also am spannendsten wäre wohl das Drehhaus. Da haben es die Spurenermittler schwer, weil Faktoren wie Sonneneinstrahlung ja gar nicht so leicht nachzuvollziehen sind." "Absolut gelungen" Bastian Sünkel hat für fraenkischertag.de das Filmprojekt ins Leben gerufen. Mit dem Ergebnis ist er mehr als zufrieden. Man habe den Lesern ein Angebot auf dem noch recht jungen Portal machen wollen, das hochwertig und künstlerisch wertvoll ist und von dem man wisse, dass das Thema die Menschen interessiert. "Und das ist absolut gelungen." Alle Episoden zum Nachschauen finden Sie hier: Kostenlos anschauen! Video-Reihe: So lebt es sich in einem Schloss Intimer Einblick ins Mainschlösschen, Hallstadt: Unsere exklusive Doku-Serie "Homestory" porträtiert einzigartige Wohnorte und deren Bewohner. Exklusive Video-Reihe Homestory: So lebt eine Familie in zwei Bauwagen Handwerkerfamilie Pohl lebt mitten in der Natur. Den Platz zum Leben haben sie sich selbst aus zwei alten Bauwagen zusammengebaut. Der zweite Teile unsere Doku-Reihe "Homestory": Jetzt anschauen! Jetzt anschauen! Homestory: Leben, wo die Franken sterben Ein Glück, dass der Erfinder des Frankenkrimis nicht nur Figuren umbringen kann. Als gelernter Schreiner hält er auch die Obere Mühle in Rattelsdorf in Schuss. Der dritte Teil der Video-Reihe "Homestory". Doku-Serie Homestory Warum sich in Rödental ein Haus im Kreis dreht Sein Haus dreht sich: Rolf Friedenstab lebt in einem Bau, der sich sogar mit einem Hometrainer bewegen lässt. Der vierte Teil von Homestory zeigt ein Plus-Haus der besonderen Sorte. Jetzt anschauen! Bamberger lebt im kleinsten Theater Deutschlands Finale der Doku-Serie "Homestory": Vor 30 Jahren hat er sein Wohnzimmer in eine Bühne verwandelt. Seitdem ist das "Brentano-Theater" in Bamberg die wohl kleinste Bühne Deutschlands.