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Leichtathletik
Weltrekord zum Geburtstag: Diesmal zählt er
Jan Schindzielorz nach seinem Weltrekord.Forchheim & Fränkische Schweiz
Jan Schindzielorz nach seinem Weltrekord. // Markus Paquée
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Forchheim – Wenn der Sportler ein paar Tage zu jung für einen Altersklassen-Weltrekord ist, wartet er eben auf seinen Geburtstag und rennt dieselbe Zeit über 110 Meter Hürden nochmal. So tat es Jan Schindzielorz.

Zwei Athleten der Leichtathletikgemeinschaft Forchheim waren bei den Deutschen Meisterschaften der Masters, sprich Senioren, in Mönchengladbach am Start. Neben zwei Medaillen brachten sie auch einen neuen Weltrekord mit nach Hause.

Vor vier Wochen ist Jan Schindzielorz bei den Bayerischen Meisterschaften der Masters in Bamberg bereits eine Zeit gelaufen, die unter dem Weltrekord seiner Altersklasse M45 (45-49 Jahre) lag. Da er zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nicht 45 Jahre alt war, galt die Zeit nicht offiziell als Rekord.

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Nun ist er, fünf Tage nach seinem Geburtstag, die exakt selbe Zeit noch einmal gelaufen. Dieses Mal gilt sie und markiert den neuen Weltrekord mit 14,26 Sekunden. Die alte Bestmarke hielt seit 2016 der Dritte der Hallen-WM von 2001, Shaun Bownes aus Südafrika, mit 14,38 Sekunden.

Nach kleineren muskulären „Wehwehchen“ im Vorfeld hatte Schindzielorz auf den Start über 100 und 200 Meter verzichtet, um sich voll auf die Hürden zu konzentrieren. Das wurde mit dem Deutschen Meistertitel und dem Weltrekord belohnt.

Wird Christine Priegelmeir rechtzeitig fit?

Auch Christine Priegelmeir hatte im Vorfeld der Deutschen Meisterschaft mit muskulären Problemen zu kämpfen. So war nicht klar, ob die Lebensgefährtin von Schindzielorz rechtzeitig für den Wettkampf wieder so weit in Form kommt, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können.

Am ersten Tag leistete zu allem Überfluss das Wetter nicht unbedingt Schützenhilfe. Immer wieder gingen Regenschauer über dem Grenzlandstadion nieder. Dennoch gelang Priegelmeir in einer Zeit von 12,87 Sekunden ein recht ordentlicher 100-Meter-Sprint, der für Bronze in der Altersklasse W40 reichte.

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Am nächsten Tag verzichtete sie auf die 200 Meter, da die Schmerzen im Muskel über Nacht stark zugenommen hatten. Um die Teilnahme an der Masters-Europameisterschaft Ende September nicht zu gefährden, trat sie am Sonntag nicht mehr an. orz

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