Triathlon Forchheimer werden in Nürnberg zu Nichtschwimmern Stark schnitten die Forchheimer Frauen (v. li.) Elena Pluta, Lena Gömmel und Rita Steger ab. // Julia Heilmann von Redaktion TEILEN  16.08.2023 Forchheim – Das Schwimmen ist für einige Sportler des SSV Forchheim die Paradedisziplin. Am Vortag der Rennen in der 2. Liga erhielten sie aber die Nachricht, dass in Nürnberg nur gelaufen und geradelt wird. Am Vortag des Nürnberger Triathlons sind die Zweitliga-Männer („Team Kreul“) und -Frauen („Team Fahrrad Heilmann“) des SSV Forchheim von einer Hiobsbotschaft überrascht worden. Wegen eines fünffach überschrittenen Kolibakterienwerts entfiel das Schwimmen im Wöhrder See beim vorletzten Rennen der Saison. Lesen Sie auch: Kunstrad Nach 7. WM-Titel: Kohl hat noch Platz in der Vitrine Wer kann Lukas Kohl schlagen? Diese Frage beantwortete der Lukinator bei der Mega-WM in Glasgow wie immer: keiner. Ob er seine Muster-Karriere jetzt beendet, lässt der 27-Jährige noch offen. Noch. Der beliebte Wettkampf ist für die Forchheimer quasi ein Heimspiel. Ursprünglich hätten die je vierköpfigen Teams mit einer Schwimmstaffel beginnen sollen. Dabei schwimmt jeweils nur ein Athlet und übergibt nach 350 Metern an den nächsten. Deshalb hatten sich beide Teams mit Schwimmspezialisten aufgestellt, die nun stattdessen einen 1,5 Kilometer langen Laufpart zu absolvieren hatten. Im Anschluss ging es wie gewohnt 20 Kilometer auf dem Rennrad weiter. Der Abschlusslauf wurde auf 2,5 Kilometer verkürzt. Bei den Herren startete Niklas Schmidt. Er sollte den Jungs eigentlich einen Vorsprung herausschwimmen, musste aber wie die nachfolgenden Athleten Steffen Lotter und Manuel Heilmann einsehen, dass der ungewollte Landgang den anderen Teams deutlich besser lag. SSV Forchheim „verliert“ Niklas Schmidt Einzig Jorgo Distler fühlte sich extrem wohl und hielt den mittlerweile 50 Sekunden großen Rückstand auf das vorletzte Team zumindest. In diesem Format dürfen die Mannschaften eine Person verlieren – so war geplant, dass Schmidt auf dem Rad möglichst lange arbeitet und Distler, Lotter und Heilmann alleine weiterschickt. Im Abschlusslauf versuchten die drei verbliebenen Jungs ihr Bestes, belegten bei der Ankunft am Nürnberger Hauptmarkt jedoch den letzten Platz. Der direkten Konkurrenz ging es allerdings nicht viel besser. In der Tabelle rutschten die Forchheimer daher nur einen Platz ab und sind nun Elfter von 16 Vereinen. Zumindest Rup in Gefahr durfte ins Wasser: Rup in Gefahr Video: Sturzgefahr beim Windsurfen Rup in Gefahr wagt sich erneut aufs Surfbrett. Diesmal allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn der Wind spielt eine wichtige Rolle - und bringt ihn zu Fall. Auch die Damen hatten sich schwimmstark aufgestellt, allerdings waren mit Rita Steger und Elena Pluta zwei Athletinnen dabei, die sich sowohl im Wasser als auch zu Fuß sehr wohlfühlen. Steger eröffnete den Staffellauf und übergab mit einer neuen 1,5-Kilometer-Bestzeit auf dem zweiten Platz an Lena Gömmel. Diese legte auch einen starken Lauf hin und übergab auf Position 3 an Vera Ahlers. Die Schwimmspezialistin musste beim Laufen ein paar Mannschaften an sich vorbeiziehen lassen. Pluta lief wieder ein paar Positionen nach vorne, so dass die Forchheimerinnen auf dem siebten Platz auf die Radstrecke gingen. Dort leisteten vor allem Gömmel und Pluta als Radspezialistinnen viel Arbeit und fuhren die Mannschaft um zwei Plätze nach vorne. Ahlers verlor nach zwei Dritteln der Strecke den Anschluss und fuhr das Rennen noch als Sicherheitsstarterin zu Ende. Das Männer-Team des SSV Forchheim beim Start des 20-Kilometer-Radrennens. // Julia Heilmann Auch beim abschließenden 2,5-Kilometer-Lauf arbeitete das Team gut zusammen und beendete das Rennen auf einem starken vierten Platz von 13 Mannschaften. Damit sicherten die Forchheimer Mädels auch in der Tabelle den vierten Platz ab. Ende August geht es für das männliche SSV-Team im Abschlusswettkampf der 2. Bundesliga Süd im hessischen Viernheim um Alles. Beim Rennen gegen den Abstieg wird es von den Bayernkaderathleten Jan Pluta und Ben Kaufmann unterstützt. Die Damen können an selber Stelle die bisher soliden Resultate noch mit einer guten Platzierung untermauern .juh