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Fränkische Schweiz
Entwicklung: Wohnmobiltouristen als Chance
Bei einer Verkostung konnten sich die ILE-Manager von der Qualität der Säfte in Pretzfeld überzeugen.Forchheim & Fränkische Schweiz
Bei einer Verkostung konnten sich die ILE-Manager von der Qualität der Säfte in Pretzfeld überzeugen. // Julia Petschler
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Ebermannstadt – Bei einem Treffen des Managements der Integrierten Ländlichen Entwicklung wurden Ideen und Konzepte für die Zukunft des Tourismus vorgestellt. Das könnte auch Auswirkungen auf die Parkmöglichkeiten innerorts haben.

Auf Einladung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken (ALE) trafen sich die ILE-Managements aus ganz Oberfranken im Rathaus Ebermannstadt zum Erfahrungsaustausch.

Bürgermeisterin Christiane Meyer, die Vorsitzende der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Fränkische Schweiz Aktiv, blickte zurück auf die ILE-Gründung im Jahr 2017, aus der sich Schritt für Schritt eine interkommunale Zusammenarbeit entwickelte.

Die beiden Managerinnen Julia Petschler und Corinna Brauer stellten ihre Projekte vor. Besonders gingen sie auf das Regionalbudget, die Mobilitätskampagne und das Wohnmobilmanagement ein, das beispielhaft vom Amt für Ländliche Entwicklung gefördert wird.

Chancen durch Wohnmobil-Touristen

Nicole Marquis, seit Anfang September Projektmanagerin für Wohnmobiltourismus, skizzierte die Chancen, die der „mobile Tourismus“ für Kommunen im Ländlichen Raum bietet.

Aktuelle Studien gehen davon aus, dass die Wertschöpfung durch Wohnmobiltouristen bei 80 Euro pro Tag liegt. Anhand von Beispielen zeigte sie, wie mit einfachen Mitteln neue Parkmöglichkeiten innerorts geschaffen werden können.

Tobias Alt berichtete über aktuelle Themen im Bereich der Ländlichen Entwicklung, Landschaftsarchitekt Andreas Rockinger informierte im Auftrag der Bayrischen Architektenkammer über „Schwammdörfer“ und zentrale Maßnahmen im Bereich der wassersensiblen Dorfentwicklung.

Besuch bei der Pretzfelder Obstgenossenschaft

Nach dem Mittagessen im Gasthaus Sponsel in Oberfellendorf erhielt die Gruppe einen spannenden Einblick in die Arbeit der Pretzfelder Obstgenossenschaft.

350 Tonnen Kirschen, 200 Tonnen Zwetschgen und knapp 2.000 Tonnen Äpfel werden jährlich zum Mosten angeliefert. Geschäftsführer Manuel Rauch berichtete, dass er in seiner Abfüllanlage 4500 Liter Saft pro Stunde abfüllen kann.

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