Kinder mit ins Energieland nehmen und mit ihnen auf die spannende Suche nach Stromfressern gehen. Das war das Ziel der Umwelt-Clownin Ines Hansen, die im Auftrag der Bayernwerk AG einen interaktiven Unterricht präsentierte. Mit spaßigen Sprüchen und spielerischen Elementen brachte sie den Kindern nahe, wie wichtig Energiesparen für unser aller Lebensqualität ist.
Die Johann-Baptist-Graser-Grundschule Eltmann ist eine der zehn Schulen, die dieses Jahr in den Genuss des Bayernwerk-Angebotes kommen. Kommunalbetreuer Christian Ziegler beschrieb die Motivation des Unternehmens, einen solchen Energie-Unterricht zu veranstalten, so: „Als Energieunternehmen wollen wir schon die Jüngsten motivieren, energie- und umweltbewusst zu handeln. Dazu müssen sie wissen, wie das geht.“ Für das Gelingen der Energiewende sei das ein wichtiger Baustein.
Bürgermeister Michael Ziegler fand das Angebot einer solchen Unterrichtsstunde ganz klasse. Er verriet, wie es dazu gekommen war: Die Stadt Eltmann hatte bei einer Verlosung des Energieunternehmens diese Unterrichtseinheit gewonnen.
Ines Hansen stellte sich den Schülern als Clownin vor. Sie sei aber keine Zirkusclownin, sondern dürfe zu Kindern und Schülern gehen und mit ihnen spielen und lernen. Deswegen sei sie eine „Umwelt-Clownin“.
Die Funktionsweise eines Stromkreises: „Strom ist Bewegung“
Hansen zeigte den Schülern die Funktionsweise eines Stromkreises. „Strom ist Bewegung“, sagte sie und reichte einen Drehteller mit Stab weiter. „Wenn der Teller runterfällt, ist Stromausfall.“ Konzentriert wurde der Teller weitergegeben und am Ende jubelten die Viertklässler, weil er sich immer noch drehte und damit kein „Stromausfall“ eingetreten war.
Im nächsten Teil verwandelte Hansen die Kinder in Stromkabel. Aber was nützen Kabel ohne Elektrogeräte? Die Schüler waren dann gefordert, Elektrogeräte aus dem Haushalt und dem Umfeld zu nennen, die nur mit Strom gehen. Es fielen ihnen etliche ein: Mixer, Waschmaschine, Elektrobohrer und viele mehr. „Wenn diese Geräte laufen oder an sind, dreht sich auch die Stromzählerscheibe und die Laune deiner Eltern wird schlechter, je schneller sich der Stromzähler dreht. Sie müssen ja auch diesen Strom bezahlen“, sagte Hansen und forderte die Kinder zum Mitmachen auf, indem sie erklärte: „Wir wollen lernen, was wir dagegen tun können, dass sich die Scheibe so schnell dreht.“
Nicht alle Geräte sind gleich, manche sollte man nicht ausschalten, um Strom zu sparen
Gemeinsam erarbeiteten sie mit der Clownin dann, wie sie Strom sparen könnten, „denn Stromfresser kann man nur mit Wissen und Köpfchen besiegen“. LED-Lampen verbrauchten nicht so viel Energie wie andere. Weiterhin sollte man die Standby-Schaltung ausmachen, Licht ausschalten, wenn man das Zimmer verlässt, und vieles anderes mehr.
Irgendwann schwirrten den Kindern die Köpfe. Aber sie merkten sich das alles und waren nach einiger Zeit richtig fit in Sachen Energiesparen. So konnten sie unterscheiden zwischen Geräten, die immer eingeschaltet bleiben sollten, wie ein Kühl- oder Gefrierschrank, oder ausgemacht werden sollten, wie elektrisches Licht, das man nicht braucht. Sie versprachen, künftig auf solche Dinge zu achten.
Das Thema Energiegewinnung und Energiesparen spielt im Landkreis Haßberge wie überall eine große Rolle, wie die weiteren Beiträge zeigen: