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Heimat-Monitor
Kultur und Freizeit: Hier sieht es mager aus im Landkreis
Ob in der Höchstadter Kulturfabrik oder draußen in den Dörfern: Das Kultur- und Sportprogramm ist vielfältig aufgestellt. Dennoch scheint es Lücken zu geben.
Ob in der Höchstadter Kulturfabrik oder draußen in den Dörfern: Das Kultur- und Sportprogramm ist vielfältig aufgestellt. Dennoch scheint es Lücken zu geben. // Archivfoto: Andreas Dorsch
LKR Erlangen-Höchstadt – Vor Ort wird ein breites Kultur- und Sportprogramm geboten. Besonders die Vereine mischen hier mit. Dennoch scheint den Teilnehmern am Heimat-Monitor mancherorts etwas zu fehlen.

Das menschliche Leben ist mehr als Arbeiten und Essen. Schließlich haben wir eine Kultur und ab und zu auch mal Freizeit. Im Heimat-Monitor zeigt sich: Bei den lokalen Kulturangeboten ist noch Luft nach oben, während die Vereine offenbar gute Arbeit vor Ort leisten.

Das Angebot der Vereine am Wohnort bewerten die Teilnehmer am Heimat-Monitor landkreisweit im Durchschnitt mit 6,82 (auf einer Skala von 0 bis 10). Weit vorne liegen bei dieser Frage die Gemeinden Adelsdorf mit einem Wert von 7,56 und Lonnerstadt mit einem Wert von 7,67. Die unangefochtene Spitze stellt bei diesem Thema jedoch Herzogenaurach mit einer 7,93 dar.

Beim Sport auf den Abstiegsplätzen

Am hinteren Ende der Statistik landet Mühlhausen: Mit 5,55 fällt die Bewertung im Vergleich hier mager aus. Etwas besser aber immer noch nicht wirklich gut schneiden dann Weisendorf (6,11) und Wachenroth (6,36) ab.

Im Heimat-Monitor wurde auch gezielt nach Angeboten für die sportliche Betätigung am Wohnort gefragt – vom Sportverein bis zum Fitnessstudio. Hier heißt der klare Spitzenreiter Höchstadt mit einer Bewertung von 7,70. Auf den weiteren Plätzen folgen die Stadt Herzogenaurach (7,64) und die Stadt Baiersdorf (7,56).

Auch auf diesem Gebiet gibt es – natürlich – einen Tabellenkeller. Auf den Abstiegsplätzen finden sich Mühlhausen (4,09), Gremsdorf (4,8) und Wachenroth (4,93) wieder. Damit liegen diese drei Gemeinden auch weit hinter dem kreisweiten Schnitt von 6,48.

Apropos Keller: Bildlich gesprochen befindet sich dort offenbar das Kulturangebot insgesamt im Landkreis ERH. Trotz eines umfangreichen Programms von der Lesestunde in der Bücherei über das Grillfest bei der Feuerwehr bis zum Konzert in der Kulturfabrik kommt der Landkreis bei den Bewertungen zur Frage nach dem kulturellen Angebot vor Ort nur auf eine magere 4,51. Am schlechtesten bewerten die Einwohner von Mühlhausen ihr lokales Kulturangebot (3,27). Ebenfalls nur zu einer 3 vor dem Komma reicht es in Weisendorf (3,72) und in Lonnerstadt (3,75).

Vielfalt in Herzo liegt vorne

Ganz vorne beim örtlichen Kulturangebot liegt die Herzogenaurach mit einem Wert von 6,05. Dahinter liegen dann Höchstadt (5,73) und Baiersdorf sowie Vestenbergsgreuth, die beide eine 4,71 schaffen.

Schließlich wurde im Heimat-Monitor auch nach der Vielfalt der Freizeitmöglichkeiten am Wohnort gefragt. Hier darf es niemanden überraschen, dass auch auf diesem Gebiet die Stadt Herzogenaurach an der Spitze liegt mit einer Bewertung von 6,53. Dahinter folgen Höchstadt (5,96) und Vestenbergsgreuth (5,86).

Wanderwege und eine Disko

In Mühlhausen herrscht dagegen eher Einfalt, wenn man der Bewertung folgt. Der Wert hier: 3,64. Ebenfalls auf den hinteren Plätzen liegen Weisendorf mit 4,17 und Wachenroth mit 4,08. Der Kreisdurchschnitt schafft es hier nur knapp über die Mitte mit 5,31.

In den freien Kommentaren wünschen sich die Teilnehmer ganz konkrete Erweiterungen des Kultur- und Freizeitangebots. „Es wäre schön, wenn um Höchstadt herum Wanderwege ausgewiesen und beschildert werden würden“, schreibt ein Teilnehmer aus Höchstadt. Eine weitere Stimme aus der Stadt: „Mehr Veranstaltungen für junge Leute, eventuell wieder eine Disco.“

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