Im Landkreis Kulmbach
Familien wünschen sich mehr Spielplätze
Das Thema Spielplätze beschäftigt die Eltern im Landkreis Kulmbach.
Das Thema Spielplätze beschäftigt die Eltern im Landkreis Kulmbach.
Archiv/Patty Varasano
Alexander Müller von Alexander Müller Bayerische Rundschau
Kulmbach – Was die Themen Familienfreundlichkeit und Sicherheit betreffen, sind die Leserinnen und Leser in Kulmbach deutlich zufriedener als in anderen Landkreisen.

Bei der Familienfreundlichkeit landet unser Landkreis nach Bad Kissingen (6,37) und Erlangen/Höchstadt (6,29) auf Rang 3 (6,28) im Verbreitungsgebiet der Mediengruppe Oberfranken, zu der die Bayerische Rundschau gehört. Am schlechtesten schneidet hier Kronach (5,79) ab.

Der Landkreis Bad Kissingen führt die Tabelle aus Sicht der dortigen Leser auch bei der Sicherheit an – mit einem überragenden Wert von 7,11. Erlangen/Höchstadt folgt mit deutlichem Abstand (6,71) denkbar knapp vor den Haßbergen (6,70) und den Landkreisen Kronach und Kulmbach (beide 6,67). Schlusslicht ist hier Lichtenfels mit 5,68.

Marktschorgast bei Familienfreundlichkeit und Sicherheit ganz vorn

Im Landkreis selbst (siehe auch oben stehende Tabelle) gibt es einen klaren Gewinner in beiden Kategorien: Die Marktgemeinde Marktschorgast gilt bei unseren Leserinnen und Lesern als am familienfreundlichsten und am sichersten. Ähnlich gut bei beiden Themen schneidet auch der Markt Wirsberg ab.

Am Tabellenende in beiden Kategorien liegt Ködnitz. Dass in punkto Familienfreundlichkeit Kulmbach Nachholbedarf hat, lässt sich alleine aus den Forderungen nach Kita-Plätzen aus den vergangenen Jahren ersehen – wenngleich hier durch mehrere Initiativen inzwischen Verbesserungen in Sicht sind.

Sicherheit Thema in Mainleus

Mainleus schneidet im Bereich Sicherheit nicht so gut ab – eine Erkenntnis, die wohl auch bei den Behörden gewachsen ist, nicht umsonst wurde der Wirkungsbereich der Sicherheitswacht kürzlich auf die zweitgrößte Gemeinde im Landkreis ausgedehnt.

Bei den Themen, die in der Umfrage angesprochen wurden, sticht vor allem das der mancherorts fehlenden Kinderspielplätze heraus. Hier gibt es zum Beispiel für Stadtsteinach gleich mehrere Äußerungen: „Mehr nutzbare Kinderspielplätze im Ort, sodass man nicht in die Nachbarortschaften muss“, heißt es da – oder „Ein schöner Spielplatz wäre angebracht.“ Ein weiterer Kommentar: „…mehr Angebote für Kinder ab 10 Jahren.“

In Stadtsteinach kommt ein Mehrgenerationenpark

Momentane Defizite räumt Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD) auch ein: „Ja, in der Stadtmitte ist der ehemalige Spielplatz aufgelassen, der fehlt echt. Viele Familien kennen aber nicht die schönen Plätze in den umliegenden Siedlungen und Ortsteilen.“, so das Stadtoberhaupt.

„In der Stadtmitte ist aber auch gerade Baubeginn für einen zwei Hektar großen Mehrgenerationenpark, da kann es dann Aktionen geben für alle Altersgruppen. Alles, was man sich an Spiel, Spaß und Unterhaltung vorstellen kann, wird dort dann möglich sein. Die Fertigstellung planen wir bis Ende 2024.“

Für Marktleugast gibt es konkrete Wünsche: „Es wäre schön wenn es einen Matschspielplatz für die Kleinen gäbe. Für Jugendliche wäre schön, wenn es kleine handwerkliche Werkstätten (Holz, Textil, Korb, ...) gäbe.“ Für die Oberland-Gemeinde wird auch mehr Angebote für Kinder, insbesondere für Mädchen, gewünscht.

Warum fühlen sich die Bürger in Marktschorgast und Wirsberg besonders sicher?

Für Kulmbach schlägt ein Leser vor, über einen Ausbau der Kinderbetreuung in Zusammenarbeit mit dem Klinikum, dem Uni-Campus und Firmen wie Raps, Töpfer und Ireks nachzudenken.

In der Woche werden wir einzelne Themen vertieft aufgreifen.

Welche Freizeitangebote gibt es für Jugendliche in der Kreisstadt? – Hier war einiges an Wünschen in den Kommentaren in der Heimat-Monitor-Umfrage genannt, daher gehen wir der Frage nach.

Ein weiteres Thema in dieser Woche wird sich um die Gemeinden drehen, in denen sich die Bürgerinnen und Bürger augenscheinlich am sichersten fühlen. Wir versuchen, den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen.

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