Bestandsaufnahme So kann ein Ort seinen Festplatz bald ganzjährig nutzen Die idyllische Lage des Kasendorfer Festplatzes mit seinem sommerlichen Schmuck und den luftig wehenden Bänderkränzen am Fuße des Turmbergs gab dem Kellerfest schon immer einen ganz besonderen Rahmen. // BR-Archiv von Sonny Adam TEILEN  vor 3 Stunden Kasendorf – Dass der Kasendorfer Festplatz ein neues Gesicht bekommen soll, steht bei den Bürgern schon lange ganz oben auf der Agenda. Jetzt hat der beauftragte Diplomingenieur erste Ideen vorgestellt. Der Festplatz in Kasendorf ist in die Jahre gekommen. Die Mäuerchen, aber auch die Treppen und Einfassungen haben Risse bekommen und sind nicht mehr sicher. Dringende Investitionen „Es gibt Interessenskonflikte zwischen Mauern und Bäumen“, schilderte Diplomingenieur Daniel Waldhoff vom Büro DW-Planung aus Stegaurach. Er war von der Gemeinde beauftragt worden, den Festplatz unter die Lupe zu nehmen und Vorschläge für dessen Zukunft zu machen. Auch das WC-Häuschen und das Fischhäuschen aus Holz benötigen dringend Investitionen, zog der Experte eine erste Bilanz. Dennoch habe der Festplatz Potenzial. Denn Kernstück des Platzes ist der Musikpavillon. Er hat eine elliptische Grundform, das Dach ist mit Schiefer eingedeckt. Der Pavillon stammt aus dem Jahr 1912. Sanierung nach 50 Jahren So soll der Badesee Trebgast bereit für die Zukunft werden Der Trebgaster Badesee ist Publikumsmagnet in der Region - aber trotz Modernisierung auch in die Jahre gekommen. Jetzt soll sich einiges ändern. Zur Bestandsaufnahme, die Diplom-Ingenieur Waldhoff bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates vorlegte, gehört auch die Beschäftigung mit der technischen Infrastruktur. Denn bei der Gregorifeier oder beim Kellerfest muss immer wieder temporär für Beleuchtung gesorgt werden, auch die Stromversorgung ist für die Feste zu erstellen. „Die grundlegende Grundstruktur mit den verschiedenen Ebenen soll erhalten bleiben, allerdings mit Modifizierungen“, sagte der Experte. Wichtig seien eine gestalterische Aufwertung, so dass eine ganzjährige Nutzbarkeit sichergestellt werde. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Nach ersten groben Schätzungen solle das Fischhäusla weichen und könne im Fall des Falles durch einen mobilen Stand ersetzt werden. Eine Idee sei außerdem, die Bühne zu drehen oder auch die Bühne über den Friesenbach zu verlegen. Dazu seien allerdings Grundstücksankäufe nötig. Der Diplom-Ingenieur hat die ersten Ideen mit Zahlen hinterlegt und kommt so auf einen nötigen Investitionsbetrag von 570.000 Euro. Dabei veranschlagte er für die Küchenausstattung 50.000 Euro, für eine mobile Veranstaltungsbühne 15.000 Euro und für die Technik 20.000 Euro. Jetzt braucht es ein Planungskonzept Für die Sanierung des Pavillons müsse man mit mindestens 50.000 Euro rechnen, in die sanitären Anlagen sollten 75.000 Euro investiert werden. Hinzu kommen 120.000 Euro an Vorplanungskosten. Im Zuge der Neugestaltung können sich die Verantwortlichen eine Erlebniswelt Friesenbach vorstellen – mit Wasserspielplatz und Co. Kostenpunkt: weitere 55.000 Euro, vorsichtig geschätzt. „Als nächster Schritt soll jetzt ein ganzheitliches Planungskonzept mit den Details erstellt werden“, so Waldhoff. „Sie haben hier ein Schätzchen, das zu einem Schatz werden könnte“, sagte der Experte. Völlig losgelöst von der Erde Selbstversuch: So besonders ist eine Ballonfahrt Atemberaubende Aussichten und das Gefühl, in einer anderen Welt zu sein: So beschreiben Nutzer im Netz das Ballonfahren. Wir haben diese außergewöhnliche Art der Fortbewegung ausprobiert. So war's. Doch Rainer Macht zeigte sich mit dem Vortrag unzufrieden. „Ich habe hier ein Grundkonzept vermisst. Das war eine Bestandsaufnahme, mehr nicht. Und ich schätze, dass das Ganze zwei oder drei Millionen kostet“, so der Gemeinderat. Doch Bürgermeister Norbert Groß riet zu Bedacht und nahm das Büro in Schutz. „Das war nur der erste Schritt. Wir wollen jetzt an die Regierung herantreten, klären, was möglich ist“, sagte der Bürgermeister. „Wir haben die Ideen und Wünsche in Regierungs-Sprech gebracht“, erklärte Daniel Waldhoff den Räten. Möbelhandel Eigentlich wollte Himmelkron: Warum XXXLutz in Bayreuth baut Die Gemeinde an der Autobahn hätte den Möbelriesen gerne gehabt. Das klappte aber nicht. Warum das so ist und ab wann geöffnet sein soll. Monika Brandt betonte, dass es wichtig sei, dass der Festplatz auch bei schlechtem Wetter genutzt werden könne und dass Beschattungen oder Regenüberdachungen aufgespannt werden sollten. Denn in der Vergangenheit mussten immer wieder Feste abgesagt werden. Schließlich beschlossen die Räte die vorgestellte Rahmenplanung. Nun sollen weitere Schritte folgen, dann die konkrete Detailplanung.