Finanzen sind geplant Gemeinden rund um Trebgast auf 2024 gut vorbereitet Neudrossenfeld verabschiedet 2024 einen Mega-Haushalt // Jürgen Kessler/dpa von Werner Reißaus TEILEN  16.12.2023 Trebgast – Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Trebgast erläuterte die Eckdaten der Finanzplanung. Dabei gab es eine positive Nachricht. Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) mit den Gemeinden Trebgast, Ködnitz und Harsdorf verabschiedete den Haushalt 2024 einstimmig. Der Verwaltungshaushalt schließt damit voraussichtlich in Einnahmen und Ausgaben mit 1,029 Millionen Euro ab und steigt damit um 96.900 Euro gegenüber 2023. Im Vermögenshaushalt wurden Einnahmen und Ausgaben in einer Höhe von 125.120 Euro veranschlagt. Personalwechsel halb vollzogen Kämmerer Christopher Schröder zeigte auf, dass das zu Ende gehende Jahr für die VG Trebgast durchaus nicht ganz normal verlaufen sei, denn es stand unter dem Damoklesschwert des Personalwechsels, der nun zur Hälfte vollzogen sei. Die Sachgebietsleiterstelle im Standes- und Ordnungsamt werde ab 1. Januar wieder besetzt sein. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Kämmerer Schröder dankte allen Kollegen für die gute Zusammenarbeit bei der Aufstellung des Haushaltsplan-Entwurfs: „Denn nur dadurch war es möglich, den Entwurf des Haushaltsplans bereits Ende Oktober fertigzustellen, diesen den Gemeinden zur Verfügung zu stellen und heute darüber zu beraten.“ Das Haushaltsjahr 2023 werde voraussichtlich planmäßig abgeschlossen, wie Schröder sagte. Haushaltsausgabereste für die Fortführung der Baumaßnahmen würden voraussichtlich in Höhe von 125.000 Euro im Jahr 2024 zur Verfügung stehen. Die allgemeine Rücklage werde einen Stand von voraussichtlich 30.000 Euro ausweisen. Hohe Kosten im Personalbereich Größter Ausgabeposten im Verwaltungshaushalt seien die Personalkosten. Diese würden 2024 mit einer Gesamtsumme von 775.700 Euro veranschlagt. Schröder ergänzte, dass die Tariferhöhung zum 1. März zu einer Erhöhung der Personalkosten führe. Der Kämmerer machte deutlich, dass die Verwaltungsgemeinschaft mit der bestehenden Personalstruktur und der Übernahme des Auszubildenden personell sehr gut aufgestellt sei. Kostensteigerung bei der Energie Die Ausgaben für Verwaltungs- und Betriebsaufwand veranschlagte er auf 231.100 Euro, was einen Anstieg um 27.700 Euro gegenüber dem Vorjahr bedeute. Eine Kostensteigerung sei für Energie, EDV, Versicherungen sowie für den notwendigen Zweckbedarf des Verwaltungsbetriebs zu erwarten. Allein für die EDV-Anlage seien die Ansätze von insgesamt 109.000 Euro im Jahr 2023 auf 125.100 Euro im Jahr 2024 erhöht worden. Das bedeute ein Mehr von 16.100 Euro. Die allgemeinen Finanzausgaben wurden auf 22.600 Euro veranschlagt. Die VG Trebgast erhalte Finanzzuweisungen von 18,42 Euro je Einwohner und Haushaltsjahr. Maßgeblich für das Haushaltsjahr 2024 sei die Einwohnerzahl zum Stichtag 31. Dezember 2022 von 4002. Damit konnte ein Haushaltsansatz von 73.700 Euro gebildet werden. Einnahmen durch Gebühren Zudem werde mit weiteren Einnahmen aus Verwaltung und Betrieb in Höhe von 109.400 Euro gerechnet. Darin enthalten seien unter anderem Verwaltungsgebühren von 36.500 Euro sowie Erstattung von Verwaltungsleistungen von den verwalteten Körperschaften von 69.600 Euro. Der ungedeckte Finanzbedarf im Verwaltungshaushalt betrage 846.300 Euro und somit 208,66 Euro je Einwohner. Baumaßnahmen eingeplant Im Vermögenshaushalt seien Einnahmen und Ausgaben von 125.200 Euro veranschlagt. Der Gesamtansatz teile sich auf in Ansätze für Baumaßnahmen in Höhe von 55.000 Euro und in Ansätze für den Erwerb von beweglichen Sachen des Anlagevermögens von 20.000 Euro. Die weiteren Finanzausgaben des Vermögenshaushaltes ließen sich auf 18.000 Euro für Tilgungsausgaben sowie 32.200 Euro für die Umschuldung eines Darlehens beziffern. Keine Darlehensaufnahme Zudem sei die Entnahme aus der allgemeinen Rücklage von 20.000 Euro geplant. Schröder: „Sofern es die finanziellen Verhältnisse zulassen, ist angestrebt, auf die im Haushalt angesetzte – und lediglich im Zuge der planmäßigen Umschuldung zum Ende der Zinsbindungsfrist angedachte – Darlehensaufnahme zu verzichten.“ Aufgrund des noch unbekannten Kostenumfangs und auch um eine möglicherweise nicht notwendige Investitionsumlage zu vermeiden, werde die generell nachrangige Kreditaufnahme in ihrer veranschlagten Höhe als vertretbar angesehen. Daneben ermögliche sie, flexibel reagieren zu können. Lesen Sie auch: Parkplatz-Not Sperrung B289: Wo sollen all die Pendler hin? Wenn die B289 wegen des Tunnelbaus 2024 für mehrere Monate dicht ist, werden viele Autofahrer auf die Bahn ausweichen. Doch die Zahl der Parkplätze am dem Bahnhöfen ist begrenzt. Es droht Ärger. Ab 10. Dezember Stündlich von Kulmbach direkt nach Nürnberg Das Regionalzugangebot in Oberfranken wird zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember deutlich ausgebaut. Insbesondere für Kulmbach ergeben sich Verbesserungen. Herzensprojekt Erik aus Himmelkron hat jetzt sein eigenes Reich Der Spendenaufruf der Familie Wahl hat viele Menschen berührt. Der Anbau eines Pflegetrakts für ihren schwer behinderten Pflegesohn hat die Himmelkroner in finanzielle Nöte gestürzt. Was sich seit dem Sommer alles getan hat.