0
Wahl am 8. März
Bürgermeisterwahl: Michael Heisinger tritt in Ködnitz an
Michael Heisinger
Als Zimmerermeister kann er anpacken - das will Michael Heisinger als Bürgermeister von Ködnitz auch. // Foto: Jürgen Gärtner
Ködnitz – Anpacken kann er. Das hat Michael Heisinger als Zimmerermeister mit eigener Firma schon bewiesen. Anpacken will er künftig auch als Ködnitzer Bürgermeister.
Artikel anhören

„Ich bin mit Sicherheit der einzige Bürgermeister-Kandidat, der keine Krawatte besitzt. Und ich werde mir auch keine kaufen“, sagt Michael Heisinger. Denn der 61-Jährige ist lieber mit seiner Zimmererhose unterwegs als im Anzug.

Das mag der eine oder andere vielleicht kritisch sehen, verbiegen will sich der parteilose Heisinger deswegen aber nicht. Das ist nicht sein Ding. „Ich sage, was ich denke. Deshalb bin ich auch nicht Everybody’s Darling.“ Das will er auch nicht sein.

Das ganze Leben in Ködnitz

Was er aber will: etwas bewegen in seiner Gemeinde, in der er schon sein ganzes Leben verbracht hat. Heisinger ist in Reisighof geboren und in einem landwirtschaftlichen Betrieb aufgewachsen. „Ich habe die Gemeinde nie verlassen, immer hier gewohnt und gearbeitet“, sagt er.

Vor 35 Jahren hat er in Tennach ein älteres landwirtschaftliches Anwesen übernommen und saniert und dort eine Zimmerei gegründet. Heisinger ist Zimmerermeister, staatlich geprüfter Hochbautechniker und Energieberater.

Ich möchte mit Weitblick und gesundem Menschenverstand die Gemeinde führen und mit den Bürgern lösungsorientiert zusammenzuarbeiten.

Michael Heisinger Bürgermeister-Kandidat

Bei vielen Veranstaltungen sei er angesprochen worden, ob er nicht als Bürgermeister-Kandidat antreten wolle, erzählt Heisinger. Die Entscheidung fiel ihm nicht schwer: „Ja, ich möchte Verantwortung übernehmen und die Zukunft unserer Gemeinde aktiv mitgestalten.“ Noch mehr als er das als Gemeinderat ohnehin schon tut. Seit 2008 gehört er dem Gremium an.

Nominierung Michael Heisinger
Einstimmig wurde Michael Heisinger (Zweiter von links) von der Wählergemeinschaft Rangen als Bürgermeister-Kandidat nominiert. Unser Bild zeigt ihn mit von links: Philipp Schleiffer (stellvertretender Vorsitzender), Alice Albrecht (Kassenwart) und Sven Heisinger (Schriftführer). // Foto: Saskia Blumenstock

Um sich mit voller Kraft dem Bürgermeisteramt widmen zu können, ist die Übergabe der Firma an seinen Sohn schon in Vorbereitung, spätestens 2027 soll dieser die Zimmerei übernehmen. „Ich könnte mir dann eigentlich ein schönes Leben machen, aber ich bin nicht der Typ dazu“, sagt Heisinger, der von der Wählergemeinschaft Rangen einstimmig nominiert worden ist.

Pragmatische Lösungen im Vordergrund

Was sind seine Herzensprojekte im Falle seiner Wahl? Da muss er nicht lange überlegen: Den Straßenbau und den Hochwasserschutz nennt er als Erstes.

Dabei stehen bei ihm pragmatische Lösungen im Vordergrund, nicht das Warten auf Fördermittel, die es häufig nur bei überdimensionierten Vorhaben gebe. „Wir müssen schauen, was sich mit wenig Mitteln lösen lässt.“ Zum Beispiel mit dem Bauhof, bei dem er durchaus Optimierungspotenzial sieht.

Lesen Sie auch

Inhalt teilen
  • kopiert!