Nach Gewaltverbrechen Asyl: Hitzige Debatte in Schney Die Halle der Franken-Akademie in Schney bei Lichtenfels war mit 300 Personen sehr voll, es folgte ein Einlassstopp. // Bastian Sünkel von Laura Schmidt von Bastian Sünkel TEILEN  15.03.2023 Lichtenfels/Schney – Bei Lichtenfels soll eine Asylunterkunft entstehen. Dazu erschüttern die Stadt ein mutmaßlicher Mord und ein Überfall. Eine Veranstaltung im Zwielicht der Ereignisse. Bei der Informationsveranstaltung zur geplanten Asylunterkunft im Lichtenfelser Ortsteil Schney ist es wie erwartet zu hitzigen Debatten gekommen. Die Halle der Franken-Akademie, in der sich Landrat Christian Meißner (CSU) den Fragen der Anwohner stellt, ist mit 300 Besuchern voll ausgelastet - bis zum Einlassstopp. Da die gleiche Anzahl an Personen noch vor dem Gebäude gewartet hat, soll die Veranstaltung am Donnerstag, 16.03., um 20 Uhr wiederholt werden. Verbindung zu Michelau und Lichtenfels? Aber hat der mutmaßliche Mord in Lichtenfels und der Überfall in Michelau – ein Zeuge und ein potenzieller Täter werden als südländisch von der Polizei beschrieben – Auswirkungen auf die Veranstaltung? Immer wieder gab es Zwischenrufe, Vorwürfe zur allgemeinen Asylpolitik und Applaus für asylkritische Kommentare. Gerade der Michelauer Fall wurde mehrmals genannt. War die Franken-Akademie auch deshalb derart ausgebucht, dass die Veranstaltung wiederholt werden muss? Meißner mahnte immer wieder Ruhe an und versuchte, vor allem konkrete Fragen zum Bauvorhaben in Schney zu beantworten und ruft während des Abends dazu auf, dass nur noch Einwohner des Ortes zu Wort kommen. Nach mehrmaligen Ansetzen beendet er die Veranstaltung kurz nach 21 Uhr. Einen ausführlichen Bericht finden Sie am Donnerstag auf fraenkischertag.de. Lesen Sie auch: Grundstück in Schney Der Platz für 66 Flüchtlinge Der Landkreis errichtet in Schney eine Notunterkunft. Die Bürger werden in der Frankenakademie über das Vorhaben informiert. Trauerstunde geplant Lichtenfels gedenkt der toten Verkäuferin Bei einer Mahnwache auf dem Säumarkt soll gemeinsam getrauert werden. Organisiert hat die Zusammenkunft die Lichtenfelserin Natascha Schall. Täter auf der Flucht Getötete Blumenverkäuferin: Polizei dementiert Gerüchte Die Kripo ermittelt weiter in Lichtenfels, der Täter ist auf der Flucht. Im Internet vermischen sich Angst, Trauer und Gerüchte. Was stimmt wirklich? Getötete Floristin Lichtenfels: Insassen eines Autos am Tatort gesucht Die Polizei sucht weitere Zeugen zum mutmaßlichen Mord in Lichtenfels. Diesmal geht es um die Insassen eines Fahrzeugs, das in der Nähe des Tatortes abgestellt war. Nach Tötungsdelikt Weitere Attacke bei Lichtenfels: Mann überfallen Am Sonntag hat ein Unbekannter einen Spaziergänger mit einem Messer bedroht. Die Polizei prüft eine Verbindung zur toten Verkäuferin im Blumenladen.