Nach Gewaltverbrechen
Asyl: Hitzige Debatte in Schney
Bürgerversammlung Schney
Die Halle der Franken-Akademie in Schney bei Lichtenfels war mit 300 Personen sehr voll, es folgte ein Einlassstopp.
Bastian Sünkel
Laura Schmidt von Laura Schmidt, Bastian Sünkel Fränkischer Tag
Lichtenfels/Schney – Bei Lichtenfels soll eine Asylunterkunft entstehen. Dazu erschüttern die Stadt ein mutmaßlicher Mord und ein Überfall. Eine Veranstaltung im Zwielicht der Ereignisse.

Bei der Informationsveranstaltung zur geplanten Asylunterkunft im Lichtenfelser Ortsteil Schney ist es wie erwartet zu hitzigen Debatten gekommen. Die Halle der Franken-Akademie, in der sich Landrat Christian Meißner (CSU) den Fragen der Anwohner stellt, ist mit 300 Besuchern voll ausgelastet - bis zum Einlassstopp.

Da die gleiche Anzahl an Personen noch vor dem Gebäude gewartet hat, soll die Veranstaltung am Donnerstag, 16.03., um 20 Uhr wiederholt werden.

Verbindung zu Michelau und Lichtenfels?

Aber hat der mutmaßliche Mord in Lichtenfels und der Überfall in Michelau – ein Zeuge und ein potenzieller Täter werden als südländisch von der Polizei beschrieben – Auswirkungen auf die Veranstaltung? Immer wieder gab es Zwischenrufe, Vorwürfe zur allgemeinen Asylpolitik und Applaus für asylkritische Kommentare. Gerade der Michelauer Fall wurde mehrmals genannt.

War die Franken-Akademie auch deshalb derart ausgebucht, dass die Veranstaltung wiederholt werden muss? Meißner mahnte immer wieder Ruhe an und versuchte, vor allem konkrete Fragen zum Bauvorhaben in Schney zu beantworten und ruft während des Abends dazu auf, dass nur noch Einwohner des Ortes zu Wort kommen. Nach mehrmaligen Ansetzen beendet er die Veranstaltung kurz nach 21 Uhr.

Einen ausführlichen Bericht finden Sie am Donnerstag auf fraenkischertag.de.

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