Programm Pride Weeks in Coburg: Coburg feiert vierten CSD In einem Traum von Schachbrett: Drag-Queen Tatjana Taft. // Fajsz Deáky von Julia Scholl TEILEN  11.06.2025 Coburg – Wie sind eigentlich Queerness und Asyl verzahnt? Dazu gibt es dieses Jahr bei den Pride Weeks in Coburg einen Vortrag. Was sonst noch auf dem Plan steht und wann der CSD ist. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Coburg feiert Pride: Am 21. Juni gehen in Coburg zur CSD-Parade wieder hunderte Menschen auf die Straße. In den Tagen zuvor gibt es ein buntes Programm mit Vorträgen zu Queeren Themen, einem Gottesdienst und Karaoke. „Wir rechnen wieder mit etwa 600 bis 700 CSD-Teilnehmern“, sagt Michael Benende, einer der Organisatoren. Dieses Jahr stehen die Pride Weeks und der CSD unter dem Motto „Pride is still a riot!“ Das Motto sei in Anlehnung an die Wurzeln des Pride-Festes, die Aufstandsstimmung des Stonewall-Aufstands 1969, gewählt, erläutert Benende. Und steht symbolisch dafür, dass die LGBTQIA+-Bewegung und die Feier von Pride trotz der erreichten Fortschritte auch weiterhin ein politischer Akt und ein Protest gegen Diskriminierung und Unterdrückung ist. Programm der Pride Weeks: Donnerstag, 12. Juni, 18 Uhr: „Kink & Consent“: Ein Vortrag der SMJG in der Heiligkreuzpfarrei. Der SMJG e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der Jugendarbeit in den Bereichen BDSM und Sexualaufklärung macht. Freitag, 13. Juni, ab 18 Uhr: Karaoke im Jugendkulturzentrum Cosmos (Schützenstraße 1A) Sonntag, 15. Juni, 17 Uhr: Queerer Gottesdienst in der Morizkirche Mittwoch, 18. Juni, 18 Uhr: „Queerness und Asyl“: Ein Vortrag im Zukunftsraum über Flucht, Identität und Sichtbarkeit in der Asylrealität Donnerstag, 19. Juni, 14 bis 18 Uhr: Spielenachmittag im Spieleabend-Shop (Kirchgasse 5) Freitag, 20. Juni, 20 Uhr: Queerer Poetry-Slam im Cosmos Samstag, 21. Juni, ab 14 Uhr: CSD Coburg, los geht es am Bahnhof und dann durch die Stadt auf den Marktplatz Samstag, 21. Juni, ab 16 Uhr: Straßenfest auf dem Marktplatz mit Bühnenprogramm, Info- und Aktionsständen Samstag, 21. Juni, 20 Uhr: Pride-Party in der „Alten Kühlhalle“ Geschichte des CSD in Coburg 2022 gingen in Coburg zum ersten Mal Menschen auf die Straße, um gemeinsam den Christopher Street Day zu feiern. Seither kommt vor allem die Queere Gemeinschaft jährlich in Coburg zusammen. Im vergangenen Jahr nahmen an die 500 Menschen an der Parade durch Coburg teil, darunter auch Tessa Ganserer, ehemaliges Mitglied des Bundestags für die Grünen. Was ist der CSD? Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an den Stonewall-Aufstand 1969, den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street. Was bedeutet LGBTQIA+? Es ist ein Sammelbegriff, der sich auf lesbische, schwule, bisexuelle, transsexuelle, intergeschlechtliche und andere queere Menschen bezieht. Das „Plus“ oder Sternchen deutet an, dass es noch viele weitere Geschlechtsidentitäten und Sexualorientierungen gibt. CSD in Coburg „Wir kämpfen hier für die Liebe“ Rund 500 Teilnehmer waren am Samstag in Coburg zum dritten Christopher Street Day gekommen. Tessa Ganserer im Interview „Die Welt ist bunter als in den Bio-Büchern der 80er Jahre“ Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Tessa Ganserer kommt zum Coburger CSD. Wir haben mit ihr über das Selbstbestimmungsgesetz, das bayerische Genderverbot und das Leben queerer Menschen auf dem Land geredet.