Wenn es um Herkunft und Sinn von Bräuchen geht, ist Bezirksheimatpfleger Günter Dippold ein gefragter Ansprechpartner. Übers „Stärk’ antrinken“ kann er jedenfalls aus dem Stand einen Vortrag halten: Dieser Brauch lebe noch, „weil es einfach Spaß macht, sich in Gesellschaft zusammenzusetzen und im Wirtshaus ein paar Seidla zu trinken“. So spricht der überzeugte Franke, der freilich findet, dass man sich nicht sklavisch an die Zahl Zwölf halten müsse, was die Zahl der geleerten Biere angeht.
Warum wir Brauchtum brauchen

Coburg – Raunächte mit Dämonen oder Stärk’ antrinken – mehr als nur Mummenschanz oder Alibi-Gezeche. Warum uns Bräuche erst zu dem machen, was wir sind, erklärt ein Heimat-Experte.