Trotz Regenwetters kamen zahlreiche Besucher zur Eröffnung der 73. Kulmbacher Bierwoche. Besonders zu späterer Stunde stieg offenbar manchem das Festbier zu Kopf, was zahlreiche Einsätze für die Kulmbacher Polizei nach sich zog.
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Dabei verlief die traditionelle Eröffnung samt Bieranstich unter Teilnahme von Ministerpräsident Markus Söder noch friedlich. Auch der Nachmittag brachte zunächst keine größeren Sicherheitsstörungen mit sich. Lediglich die Auflösung eines Staus in der Karl-Jung-Straße hielt die Beamten fast zwei Stunden auf Trab: In der engen Einbahnstraße, die für eine reibungslose Abfahrt der Festbesucher eine wichtige Rolle spielt, steckte ein Traktor aufgrund einer Motorpanne fest.
Doch je später der Abend, desto voller Zelt und Gäste. Mit Unterstützung der Zentralen Ergänzungsdienste aus Bayreuth und Bamberg musste sich die Polizei in den Abend- und Nachtstunden mehrerer Festgäste annehmen, die zu viel Starkbier genossen hatten. In vier Fällen brachte der hinzugerufene Rettungsdienst die Betrunkenen ins Krankenhaus.
Fünf Mal griffen die Beamten ein, um Streitigkeiten zu schlichten, es mussten mehrere Platzverweise erteilt werden. Drei uneinsichtige Besucher erhielten eine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs, da sie den Stadl trotz mehrmaliger Aufforderung durch den Sicherheitsdienst nicht verlassen wollten.
Gegen 21.30 Uhr kam es zu einer Körperverletzung im Umfeld des Bierstadels. Ein 27-Jähriger trug leichte Verletzungen an der Nase davon, nachdem ihm ein 42-Jähriger mit der Faust ins Gesicht geschlagen hatte.
Handfeste Klopperei
Kurz vor 1 Uhr gab es eine handfeste Auseinandersetzung zwischen mehreren jungen Männern in der Fritz-Hornschuch-Straße. Ein 22-Jähriger erlitt Schürfwunden am Arm, ein weiterer Beteiligter im Alter von 23 Jahren klagte über Schmerzen in der Brust. Aufgrund der Alkoholisierung mancher Beteiligter zwischen 1,4 und 2,1 Promille gestaltete sich die Sachverhaltsaufnahme schwierig. Die Klärung des Tathergangs bedarf noch weiterer Ermittlungen.
Nach dem Ende des Festbetriebs begaben sich zahlreiche Festbesucher in die Obere Stadt, die Stimmung dort wurde allerdings durch Regenschauer schnell abgekühlt und es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen.
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