Zaun zerschnitten, Schafe weg Mehr als ein Lausbubenstreich? Polizei sucht "Bunkerbauer" Diesen Elektrozaun zerschnitten die Unbekannten oberhalb der Burgahiger Kleingartenanlage. // Polizei Kulmbach von Jochen Nützel TEILEN  13.05.2025 Kulmbach – Ein kaputter Elektrozaun, ein zersägter Hochsitz, Schafe auf Abwegen – und eine Art Bekennerschreiben von „Bunkerbauern“: Zutaten für einen schlechten Scherz, den die Kulmbacher Polizei klären muss. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Diese Geschichte gemahnt beinahe an die Lausbubengeschichten von Ludwig Thoma. Denn was die Kulmbacher Polizei jüngst an einem Tatort oberhalb der Kleingartenanlage in der Burghaiger Straße vorfand, hat das Zeug zum Dummer-Jungen-Streich, der leider gehörige Folgen hatte. Kinder könnten dabei eine besondere Rolle spielen, wie eine geschriebene Hinterlassenschaft zeigt. Tatort ist eine Schafweide Aber der Reihe nach. Die Beamten wurden zu besagtem Ort gerufen. Laut Polizeikommissar Stefan Barth befindet sich die Weide zwischen der Burghaiger Straße und der Straße „An den Weinbergen“, auf Höhe der dortigen Kleingartenanlage. Die Weide hat deutlich Hanglage und ist nicht mit einem Fahrzeug zu erreichen. Die Polizisten entdeckten einen zerschnittenen Elektrozaun, hinter dem einige Schafe geweidet hatten. Zudem wurde ein Hochsitz umgestoßen und dessen Balken zersägt. Schafe büxen aus und verkoten angrenzende Wiese Durch das Loch im Zaun konnten die Schafe auf eine angrenzende Wiese ausbüxen. Die Tiere verkoteten die Fläche stark und machten sie für eine weitere Verwendung als Silage unbrauchbar, sodass das Gras entsorgt werden muss. Der Sachschaden für den Besitzer beläuft sich auf rund 420 Euro. Die Schafe sind mittlerweile alle wieder eingefangen. Dieses „Bekennerschreiben“, offenbar von Kinderhand verfasst, fanden die Polizisten am Tatort. // Polizei Kulmbach Skurril macht den Fall vor allem ein Zettel – eine Art „Bekennerschreiben“, in krakeliger Schrift gehalten. Darauf steht: „Macht den Zaun weg oder tiefer“. Andere Wörter sind durchgestrichen, zu entziffern ist noch „wir Bau eines kleinen Bunker Bitte!!!“ (siehe Foto). Zudem fanden die Beamten offenbar auch das Tatwerkzeug. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Weitere Details und Umstände sind laut Polizeiinspektion bisher nicht bekannt. Was man sagen könne: Die Tat muss sich irgendwann im Zeitraum zwischen Sonntag, 11. Mai, 17.30 Uhr und Montag, 12. Mai, 16.30 Uhr ereignet haben. Wer Hinweise geben kann oder sein Werkzeug vermisst, wird gebeten, sich mit der Polizei in Kulmbach unter Telefon 09221/6090 in Verbindung zu setzen. Lesen Sie auch Tierisch Auch Hunde sollten Blut spenden - das ist der Grund dafür Riesen-Ansturm im tierärztlichen Zentrum in Bayreuth für die Typisierungsaktion für Hunde: 15 Vierbeiner ließen sich für eine Blutspende vormerken und möchten anderen Hunden im Fall des Falles helfen. UMFRAGE Vom Verfall bedroht Soll die Stadt den Alten Friedhof kaufen und sanieren? Der Alte Friedhof ist vom Verfall bedroht. Eine Sanierung kann sich die Kirchengemeinde St. Petri nicht leisten. Jetzt soll die Stadt Kulmbach helfen. Imbissbude am Marktplatz Neuer Pächter: Stadt gibt den Namen noch nicht preis Wer ist der neue Pächter der Bratwurstbude am Marktplatz? Der Stadtrat hat darüber in seiner jüngsten Sitzung entschieden.