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Anästhesie und Intensivmedizin
Dr. Achim Ehrt ist neuer Chefarzt am Klinikum Kulmbach
Von Ingolstadt nach Kulmbach: Dr. Achim Ehrt freut sich auf seine neue Aufgabe am Klinikum.
Von Ingolstadt nach Kulmbach: Dr. Achim Ehrt freut sich auf seine neue Aufgabe am Klinikum. // Klinikum Kulmbach
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Kulmbach – Die Anästhesie und operative Intensivmedizin am Klinikum Kulmbach hat einen neuen Chefarzt. Er tritt als Nachfolger von Dr. Peter Moratin in große Fußstapfen - und freut sich darauf.

Der neue Chef ist gebürtiger Münchner und im Landkreis Ebersberg aufgewachsen. Zuletzt war er als Leitender Oberarzt am Klinikum Ingolstadt tätig. Mehr als 18 Jahre hat er dort gearbeitet. Jetzt zieht es ihn von Südbayern nach Oberfranken.


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Das freut Landrat Klaus Peter Söllner (FW), den Vorsitzenden des Zweckverbandes für das Klinikum, zeige das doch, dass das Haus in Kulmbach Zugkraft habe. „Mit Dr. Ehrt haben wir einen ausgewiesenen Fachmann gewinnen können.“

In Kulmbach ein weiterer Karriereschritt

Die berufliche Herausforderung sei es, die ihn nach Kulmbach gebracht hat, betont der erfahrene Anästhesist. Vom Leitenden Oberarzt zum Chefarzt, das sei für ihn ein großer Karriereschritt. „Ich mag mit 47 Jahren noch nicht aufhören, mich weiterzuentwickeln. Da bleibt nur noch, eine leitende Abteilungsposition anzustreben. Die habe ich in Kulmbach gefunden und freue mich darauf.“

Anästhesisten obliegt es, Patienten während eines Eingriffs schmerzfrei zu machen. Der technische Fortschritt in seinem Fachgebiet sei enorm, sagt Ehrt. Anästhesisten arbeiteten inzwischen viel mit Ultraschall, in vielen Bereichen halte die Video-Optik Einzug.

Dr. Ehrt: Narkose funktioniert heute punktgenau

Dabei spiele ein Faktor eine immer größere Rolle: Die Umweltverträglichkeit. Da gebe es durchaus einiges, bei dem die Anästhesie segensreich tätig werden könne. „Es gibt Narkosegase, die einen sehr hohen CO2-Abdruck haben, und welche mit weniger. Gleichzeitig gibt es sehr gute intravenöse Anästhetika. Da hat die Anästhesie durchaus herausfordernde Aufgaben für die Zukunft.“ Jede, die gelöst werde, sei auch für die Patienten vorteilhaft.

Narkosen seien heute viel punktgenauer, erläutert Ehrt. Die Regionalanästhesie halte dank Ultraschall immer mehr Einzug. Dadurch könne man die oft trotzdem noch nötige Allgemeinanästhesie verträglicher gestalten. Mit der Anästhesie habe er seinen Traumberuf gefunden. „Das kann ich auch nach 18 Jahren noch so behaupten.“

Aufwachraum mit Panoramablick auf die Plassenburg

„Zeitgleich kann man dann die Allgemeinanästhesie mit viel weniger Opiat, also intravenösem Schmerzmittel, und auch mit weniger Hypnotikum fahren. Der Vorteil: Diese Patienten sind schon im Aufwachraum viel fitter.“ Das gelte auch für die Messung der Tiefe einer Narkose.

Der Aufwachraum im OP-Bereich des Kulmbacher Klinikums sei ihm beim ersten Besuch positiv aufgefallen, sagt Dr. Ehrt. „Ich komme aus einem Haus, in dem es im Zentral-OP keine Fenster gibt. Auch der Aufwachraum war ein fensterloses Etwas. Da hat mir der Panoramablick auf die Plassenburg extrem gut gefallen. Das ist für Patienten so viel mehr wert, wenn sie nach der OP gleich wieder Anbindung an Ort, Zeit und Raum haben.“

Dr. Ehrt ist Facharzt für Anästhesiologie

Dr. Achim Ehrt ist Facharzt für Anästhesiologie, DESA (das steht für den Erwerb des „Diplomate of the European Society of Anaesthesiology“, das Anästhesisten zusätzlich zum Facharzttitel erwerben können) und MBA (Master of Business Administration). Er verfügt über die Zusatzbezeichnungen Spezielle Intensivmedizin und Notfallmedizin und war in Ingolstadt Hubschraubernotarzt sowie Leitender Notarzt in Weißenburg.

Seit Oktober 2021 ist er Chefarzt im BRK-Bezirksverband Ober- und Mittelfranken. Dr. Ehrt ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Er hat vor, mit seiner Familie nach Kulmbach zu ziehen.

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