Abschied von Realschule Kulmbach 24 Absolventen haben eine 1 vor dem Komma Das sind die Schulbesten: Silas Stübinger und Samia Herath. // Werner Reißaus von Werner Reißaus TEILEN  23.07.2024 Kulmbach – Die schulischen Erfolge zum Abschluss der Realschulzeit sprechen an der Carl-von-Linde-Realschule wieder für sich: Fast alle haben bestanden, 24 mit einer Eins vor dem Komma. Wie Rektorin Monika Hild in ihrer Abschlussrede betonte, war es der 68. Prüfungsjahrgang der Realschule – mit insgesamt 122 Absolventinnen und Absolventen. Musikalisch umrahmt wurde die Abschlussfeier von zwei Instrumentalgruppen der Realschule und einem Studienseminar. Samia Herath will das Abitur machen Samia Herath (16) aus Mainleus und Silas Stübinger (17) aus Thurnau schafften beide die Traumnote 1,0 und haben sich entschieden, weiter die Schulbank zu drücken. Samia hat sich bereits am Caspar-Vischer-Gymnasium (CVG) angemeldet und will dort nach der mittleren Reife das Abitur ablegen. Die beiden Schulbesten, Samia Herath und Silas Stübinger, die eine glatte 1 in ihrem Abschlusszeugnis haben, wurden von Landrat Klaus Peter Söllner (Zweiter von links) mit dem Preis des Landkreises Kulmbach ausgezeichnet. Links Realschuldirektorin Monika Hild, rechts Bürgermeister Frank Wilzok. // Werner Reißaus Ihre Lieblingsfächer waren Mathematik und Französisch, und im kommenden Schuljahr geht es zunächst in die Einführungsklasse am CVG. Für ihre berufliche Zukunft hat Samia klare Vorstellungen: „Entweder in die medizinische Richtung, und wenn das nicht funktioniert, dann vielleicht das Lehramt.“ Silas Stübinger hat sich für die Fachoberschule entschieden Silas Stübinger hat sich für die Fachoberschule entschieden. Danach strebt er eine berufliche Ausbildung an – in welche Richtung ist bei ihm noch vollkommen offen: „Wahrscheinlich im technischen Zweig, und ich will jetzt in den Ferien auch noch ein paar Praktika machen“. +++ Bleiben Sie mit der Bayerischen Rundschau auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Die Klassengemeinschaft bezeichneten sowohl Samia als auch Silas als sehr gut. „Wir haben immer zusammengehalten, und die Stimmung war auch immer sehr gut“, sagte Samia. Und Silas fügte hinzu: „Wir haben uns untereinander sehr gut verstanden.“ Samia und Silas stellen Lehrern gutes Zeugnis aus Was den Lehrkörper angeht, da fand Samia nur lobende Worte: „Ich kann eigentlich nichts Schlechtes sagen, denn sie haben immer versucht, uns zu unterstützen, was beizubringen und uns auch zu fördern.“Und Silas fand: „Die Lehrer waren gut, mit den meisten hatten wir immer eine gute Stimmung. Es war schön hier, und es hat auch Spaß gemacht.“ Die Freizeit und der Sport waren Samia und Silas neben der Schule aber auch sehr wichtig. Während Samia eine Vorliebe für den Reitsport hat, ist Silas ein begeisterter Fußballer. Er kann noch zwei Jahre in der A-Jugend spielen, bevor er sich dann wahrscheinlich für den Seniorenbereich beim SV Hutschdorf entscheiden wird. Rektorin Monika Hild: Neuer Morgen – und neue Möglichkeiten Realschuldirektorin Monika Hild verwies in ihrer Ansprache zunächst auf den vorausgegangenen Gottesdienst in der Mangersreuther Kirche, in dem miteinander das bekannte Lied „Morning has broken“ gesungen worden war, das ursprünglich ein Kirchenlied gewesen sei und durch Cat Stevens im Jahr 1971 zu einem Welthit wurde. „Eure Religionslehrkräfte haben diesen inspirierenden Startpunkt also mit Bedacht gewählt. Denn genau wie der Morgen uns mit seinem Licht und seiner Frische begrüßt, so begrüßt euch nun eine Zukunft voller unentdeckter Möglichkeiten.“ Monika Hild: Die meisten konnten Pubertät und Pandemie überwinden Trotz der Herausforderungen, die die Corona-Pandemie mit sich brachte, wurde bewiesen, dass auch in schwierigen Zeiten ein Weg gefunden wurde: „Die komplexe und oft belastende Kombination von Pubertät und Pandemie in den Jahrgangsstufen 6 bis 8 konnten die meisten von euch in den letzten beiden Schuljahren mit Energie und Einsatzbereitschaft überwinden.“ Das Ergebnis spreche für sich, es zeige eine hohe Bestehensquote und dass die Mehrzahl rechtzeitig in eine angemessene Aufbruchstimmung gekommen war. „Denjenigen, die am Ende des Tunnels noch immer kein Licht sahen, wünsche ich für das kommende Schuljahr mehr Erfolg“, ergänzte die Schulleiterin. Den Absolventinnen und Absolventen riet Monika Hild: „Nehmt diesen Neuanfang mit Enthusiasmus und Vertrauen an. Der Sonnenaufgang, den wir besungen haben, symbolisiert nicht nur den optimistischen Anbruch eines jeden neuen Tages, sondern auch den Beginn einer vielversprechenden Zeit.“ Landrat Söllner freut sich über positive Stimmung Dabei brauchten sie ihr Licht keineswegs unter den Scheffel zu stellen, denn: „Gerade im Bereich des praktischen Lebensweltbezugs und auch der IT sind Realschülerinnen und Realschüler anderen oft weit voraus und deshalb begehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei allen Unternehmen und Institutionen in der Region. Möget ihr also den Mut haben, diesen Vorteil für euer Fortkommen zu nutzen.“ Auch die Eltern könnten voller Stolz und Dankbarkeit auf das blicken, was ihre Kinder geleistet haben“, fuhr Monika Hild fort. Sie unterstrich ferner, für Lebensqualität und innere Zufriedenheit bedürfe es eines gesellschaftlichen Miteinanders. An die Schülerinnen und Schüler gerichtet sagte sie: „Zeigt Charakter und Werteorientierung, auch in vielen der derzeitigen Krisensituationen.“ Landrat Klaus Peter Söllner (FW) freute sich in seinem Grußwort, das er auch für den anwesenden Kulmbacher Bürgermeister Frank Wilzok (CSU) sprach, darüber, dass in dieser Feierstunde Optimismus und eine positive Stimmung herrschte – entsprechend der Liedzeile zum Einzug der Absolventinnen und Absolventen: „Ein Hoch auf das, was vor uns liegt!“ Das sind die Einser-Absolventen der Kulmbacher Realschule Die Einser-Absolventen wurden mit Buchgutscheinen vom Förderverein ausgezeichnet: Samia Herath (1,0), Mainleus; Silas Stübinger (1,0), Thurnau; Tom Schrepfer (1,09), Rugendorf; Felix Haak (1,25), Mainleus; Johanna Telle (1,25), Wirsberg; Eva Volk (1,33), Kulmbach; Emily Buß (1,42), Mainleus; Toni Harttig (1,45), Thurnau; Alessa Lattus (1,45), Kulmbach; Leonie Wallsteiner (1,45), Rugendorf; Emily Kratkai (1,58), Presseck; Helen Schmidt (1,64), Kulmbach; Laura Sollmann (1,64), Kulmbach; Adrian Grießhammer (1,64), Kasendorf; Emma Fohrbach (1,67), Kulmbach; Colin Giemza (1,67), Kulmbach; Felix Hahn (1,73), Untersteinach; Lennart Swidzinski (1,73), Neuenmarkt; Emma Zeitler (1,73), Rugendorf; Linda Langer (1,82), Kulmbach; Yoanna Benz (1,82), Kasendorf; Sophia Held (1,83), Kulmbach; Clara Köstner (1,86), Kulmbach und Vivien Friedrich (1,91), Kupferberg. Die Mint-Preisträger der Carl-von-Linde-Schule Die Mint-Preisträger mit sehr guten Ergebnissen in den Fächern Mathematik, Physik und Chemie erfuhren eine Ehrung durch Bürgermeister Frank Wilzok: Toni Hartig, Tom Schrepfer, Silas Stübinger, Allessa Lattus, Laura Sollmann, Samia Herath, Emily Buß, Colin Giemza, Felix Haak, Johanna Telle, Eva Volk, Yoanna Benz, Adrian Grießhammer und Felix Hahn. Lesen Sie auch: Kritik an Rainer Ludwig Mobilfunkmast: Der SV Burghaig wehrt sich Im Streit um den Mobilfunkmast meldet sich nun auch der SV Burghaig zu Wort. Der Sportverein, auf dessen Gelände der Mast steht, kritisiert die Bürgerinitiative und Landtagsabgeordneten Rainer Ludwig. Das waren die Open-Airs „Silbermedaille“ für die Plassenburg 7500 Besucher kamen in diesem Jahr zu den sechs Konzerten auf der Plassenburg. Damit kann Veranstalter Matthias Mayer das Schild „zweitbestes Ergebnis“ an die Tür hängen. In Kulmbach Besucher nehmen Klinikum genau unter die Lupe 100 Millionen Euro hat der Neubau West gekostet. Mit großem Programm stellte das Klinikum vor, wie es sich ab sofort präsentiert. Der „Tag der offenen Tür“ am Sonntag erwies sich als Besuchermagnet.