Jupps Gartentipps Bäume nicht ohne Not köpfen Bäume sollten nicht geköpft werden, da die Wunde zu groß ist und somit Feuchtigkeit und Krankheitserreger leichter eindringen können. // MARIUSZ BLACH -stock.adobe.com von Jupp Schröder TEILEN  08.02.2022 Bamberg – Bäume vertragen das Köpfen oder Kappen nicht. Die Wunde ist zu groß und der Baum wird instabil. Dann ist der Baum dem Tode geweiht. Immer wieder kam man beobachten, dass große Bäume einfach geköpft werden. Solche großen Wunden brauchen oft Jahrzehnte, bis sie vom Rand her wieder geschlossen werden. Inzwischen bildet sich aber Fäulnis im Stamm und manche Holzkrankheiten können ungehindert eindringen. Der Baum wird somit instabil. Solche verstümmelten Exemplare sind dann dem Tode geweiht. Kopfbäume von Anfang schneiden Anders ist dies bei Kopfbäumen wie Kopfweiden, die in den nächsten Wochen einen Schnitt brauchen, damit sie wieder frisch austreiben können. Hier ist aber ein kopfartiger Aufbau von Jugend her nötig. So entstehen am Baum viele kleine, aber keine großen Wunden. Je älter ein Baum geworden ist, desto größer wird seine Bedeutung für die Tierwelt. Alte Bäume sind besonders wertvoll Deshalb sollten alte Bäume so lange wie möglich erhalten bleiben. Ihre Höhlen bieten Fledermäusen Tag- und Überwinterungsquartiere so wie vielen Vogelarten Brutplätze. Abgestorbene Stämme und dicke Äste geben den Spechten Nahrung und die Möglichkeit zum Höhlenbau. Wildbienen können im alten Holz gut ihre Brutröhren bauen. Unter der abblätternden Rinde befindet sich eine Vielzahl nützlicher Gliederfüßler. Lesen Sie auch: Jupps Gartentipps Kopfweide schneiden und Holz trocknen lassen Anfang Februar ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Kopfweiden zu schneiden. Dabei eignen sich die dicken Äste hervorragend als Brennholz.