Schnell Kräuter aus dem eigenen Garten holen, um damit in der Küche zu würzen? Generell eine gute Idee, aber man sollte den richtigen Zeitpunkt abpassen: An regnerischen Tagen ist eine Ernte nicht ratsam, denn hier sind die Inhaltsstoffe deutlich geringer.

Allgemein haben die Pflanzen vor allem am späten Vormittag den höchsten Anteil an Aromastoffen.

Die beste Erntezeit ist vor der Blüte

Gartenkräuter sind für die Gesundheit am wertvollsten, wenn sie frisch geerntet und verwendet werden. Die beste Erntezeit der Blätter und Triebe liegt in der Regel vor der Blüte.

Oregano, einige Minze-Arten, Pimpinelle, Estragon, Kerbel, Kresse-Arten, Senf, Majoran und Basilikum sollten zum Beispiel lieber vorher geerntet werden.

Blühende Pflanzen sind oft bitter

Blühende Pflanzen sind allerdings nicht wertlos. Sie schmecken zwar oft bitter und sind meist faserig, aber auch die Blüten sind in vielen Fällen essbar. Beispiele sind hier: Schnittlauch, Kresse-Arten, Borretsch, Thymian, Salbei und Lavendel. 

Außerdem lässt sich mit vielen blühenden Kräutern der Tisch, Salate, kalte Platten oder Kochgerichte dekorativ garnieren.

Verdauungsfördernde Wirkung der Kräuter

Wichtig ist allerdings, dass frische Kräuter fein geschnitten sind und lange gekaut werden.

Denn: So werden die Geruchs- und Geschmacksempfindungen ausgelöst und regen eine intensive Speichel- und Magensaftbildung an, die auch die verdauungsfördernde Wirkung vieler Kräuter erklärt.  

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