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Basketball
Brose Bamberg feiert vierten Sieg in Folge
Der  Bamberger Aufbauspieler Patrick Miller  (weißes Trikot) hat wieder einmal seinen Gegenspieler stehenlassen und punktet in der Frankfurter Zone.
Der Bamberger Aufbauspieler Patrick Miller (weißes Trikot) hat wieder einmal seinen Gegenspieler stehenlassen und punktet in der Frankfurter Zone. // Jan Hübner
Bamberg – Die Bamberger landen bei den Frankfurtern einen 100:83-Erfolg. Ihren klaren Vorsprung zur Pause bringen die Gäste trotz eines kleinen Wacklers im dritten Viertel sicher über die Zeit.

Die Basketballer von Brose Bamberg bauen ihre Siegesserie aus und bleiben damit auf Tuchfühlung zu den Play-off-Plätzen der Bundesliga. Am Sonntagnachmittag gelang der Mannschaft von Trainer Oren Amiel mit dem 100:83 wettbewerbsübergreifend der vierte Erfolg hintereinander. Die Bamberger entschieden die Partie mit einer starken ersten Halbzeit gegen teilweise überforderte Hessen für sich und gewannen auch in der Höhe verdient. Angeführt von Aufbauspieler Patrick Miller zeigten die Gäste, bei denen vier Spieler zweistellig punkteten, eine gute Teamleistung (21 Assists). In die Karten spielte ihnen auch, dass die Skyliners mit Matt Haarms nur einen Center im Kader hatten. Das Reboundverhältnis ging daher mit 36:32 an die Gäste. Erst in der zweiten Halbzeit hielten die Frankfurter unter den Körben einigermaßen dagegen.

„Wir wollen uns in jedem Spiel verbessern. Es ist schön zu sehen, dass das mittlerweile funktioniert. Wir haben die meiste Zeit aggressiv gespielt, jeder hat seinen Beitrag zum Sieg geleistet“, sagte Brose-Aufbauspieler Amir Bell (12 Punkte/6 Assists/0 Turnover) bei magentasport.de. Bereits am Dienstag haben die Bamberger die Gelegenheit, sich weiter an die Play-off-Ränge heranzupirschen. Mit den Ulmern kommt aber um 19 Uhr eine augenblicklich formstarke Mannschaft in die Brose-Arena, die das Hinspiel mit 107:87 klar für sich entschieden hatte.

Bundesliga

Frankfurt Skyliners – Brose Bamberg 83:100

(15:28, 20:26, 28:21, 20:25)

Es war fast ein Start-Ziel-Sieg, den die Bamberger einfuhren. Nur in der 2. Minute lagen die Frankfurter ein Mal in Führung, dann ging es nur noch in eine Richtung. Die Oberfranken legten dank ihrer Treffsicherheit aus der Distanz eine Neun-Punkte-Führung vor (21:12, 8. Min.). Fünf der ersten sechs Dreier der Gäste fanden ihr Ziel. Da sie zudem den Rebound klar beherrschten, wuchs der Vorsprung weiter an.

Patrick Miller nicht zu stoppen

Im zweiten Viertel verlegten die Oberfranken ihre Aktionen zunehmend in die Zone. Verantwortlich dafür war Patrick Miller, der seinen Gegenspieler Joshua Obiesie im Eins-gegen-eins ein ums andere Mal schlug und aus kurzer Distanz abschloss. Von den offensiv harmlosen Hessen kam kaum Gegenwehr, so dass die Bamberger fast mühelos auf 20 Punkte davonzogen (29:49, 18.).

Miller hatte zur Pause bereits 13 Punkte auf seinem Konto, der ebenfalls überzeugende Solomon Young schnupperte mit neun Zählern und acht Rebounds bereits an einem „Double-Double“, das er am Ende aber knapp verpasste (9/9). Der Brose-Center hatte zur Pause nur zwei Rebounds weniger auf dem Statistikbogen stehen wie die teilweise konfus spielende Frankfurter Mannschaft zusammen.

Der Bamberger Center Solomon Young schrammte mit neun Punkten und neun Rebounds knapp am „Double-Double“ vorbei.
Der Bamberger Center Solomon Young schrammte mit neun Punkten und neun Rebounds knapp am „Double-Double“ vorbei. // Jan Hübner

Angesichts des komfortablen Vorsprungs ließen die Bamberger nach dem Seitenwechsel ein wenig die Zügel schleifen, was der Gegner prompt bestrafte. Das Brose-Team verfiel kurzzeitig in alte Muster und verteidigte nicht mehr intensiv genug.

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Seine Freiheiten von der Dreierlinie nutzte Lukas Wank mit drei erfolgreichen Distanzwürfen in Folge. Der Nationalspieler sorgte zusammen mit dem nun wesentlich agileren Aufbauspieler J.J. Frazier dafür, dass die Hessen ihren Rückstand Punkt um Punkt reduzierten und einmal sogar in den einstelligen Bereich drückten (63:72, 30.).

Kurioses Endergebnis

Die Bamberger bekamen ihren Gegner aber wieder in den Griff, weil die Hessen ihr Niveau aus dem dritten Viertel nicht halten konnten. Nach einem technischen Foul gegen Haarms gelang den Bambergern ein 7:0-Lauf, mit dem sie die letzten Zweifel am Sieg zerstreuten (65:87, 35.).

Patrick Heckmann stellte kurz vor der Schlusssirene mit einem Dreier auf Hundert. Und mit dem letzten Korb der Partie sorgte Obiesie für ein Kuriosum, denn damit war das gleiche Endergebnis wie im Hinspiel perfekt.

Brose-Spieler des Spiels

Amir Bell traf vier seiner fünf Würfe aus dem Feld, darunter ein Dreier, und war an der Freiwurflinie fehlerlos (drei von drei). Zudem holte der Aufbauspieler fünf Rebounds, gab sechs Assists und verzeichnete zwei Ballgewinne. Dies führte zum höchsten Effektivitätswert (24) aller zehn eingesetzten Bamberger Spieler.

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