Soldat durch Schuss verletzt Bundeswehr-Übung soll trotz Zwischenfall weitergehen Der Vorfall ging glimpflich aus, der Soldat wurde nur leicht verletzt. // Lars H./News5/dpa Die Polizei spricht von einer «Fehlinterpretation». // Friedrich/Vifogra/dpa Der Vorfall wird noch untersucht. // -/München TV/dpa von dpa TEILEN  vor 3 Stunden Erding – Eine gemeinsame Übung zur Verteidigung geht gleich am ersten Tag schief: Ein Soldat der Bundeswehr wird durch einen Schuss der Polizei verletzt. Die mehrtägige Übung soll trotzdem weitergehen. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Nach dem Zwischenfall mit einem Polizeischuss auf einen Soldaten im oberbayerischen Erding soll die mehrtägige Übung der Bundeswehr in Bayern fortgesetzt werden. Das teilte die Bundeswehr auf ihrer Internetseite zur Übung namens «Marshal Power» mit. Zur Ursache des Zwischenfalls, bei dem am Mittwoch ein Soldat angeschossen und verletzt worden war, hieß es dort lediglich: «Der Sachverhalt wird aktuell von den verantwortlichen Behörden und der Bundeswehr im engen Schulterschluss analysiert.» Die bayerische Polizei ging nach dem Vorfall am Mittwochnachmittag von einer «Kommunikationspanne» als Ursache aus. «Wir wussten nicht, dass zu diesem Zeitpunkt dort geübt wird», sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. «Bei der Übung gestern war die Polizei in Erding auch nicht involviert.» Ziel der Übung ist gemeinsames Vorgehen - auch mit der Polizei Ziel der Großübung «Marshal Power», die bis 29. Oktober dauern und in zwölf bayerischen Landkreisen stattfinden soll, ist laut Bundeswehr, mit mehreren Hundert Beteiligten den Kampf hinter einer fiktiven Frontlinie im Verteidigungsfall zu üben – mit Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Die Einsatzkräfte sollten laut Bundeswehr dabei in der Öffentlichkeit, zum Beispiel an Landstraßen, in Ortschaften und auf Firmenarealen, unter anderem das Vorgehen gegen «irreguläre Kräfte» trainieren. Damit sind bewaffnete Kämpfer gemeint, die keiner staatlichen Armee zuzurechnen sind.