0
Bahnausbau bei Forchheim
Ab 26. Februar fallen viele Züge Richtung Bamberg aus
Die Bahn baut bei Forchheim: Allein 2023 wurden 160 Millionen Euro in die Strecke zwischen Bamberg und Nürnberg investiert.
Die Bahn baut bei Forchheim: Allein 2023 wurden 160 Millionen Euro in die Strecke zwischen Bamberg und Nürnberg investiert. // Oliver Lang/ DB
Forchheim – Auf Pendler zwischen Bamberg und Forchheim kommen wieder erhebliche Einschränkungen zu. Die Strecke wird eingleisig gesperrt. Viele Züge fallen aus.

Der Bahnausbau zwischen Bamberg und Forchheim fordert von Bahn-Pendlern wieder mal Geduld. Von Freitag, 23. Februar, bis Freitag, 22. März wird die Strecke zwischen Forchheim und Bamberg eingleisig gesperrt. Das hat die Bahn auf Anfrage unserer Redaktion am Freitag mitgeteilt. Es kann also nur noch ein Gleis befahren werden. Bislang gab es in dem Streckenabschnitt zwei Gleise, künftig werden es vier Gleise sein.

Die Bahn muss daher zahlreiche Züge ausfallen lassen. Stattdessen wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Da die Strecke aber diesmal nicht komplett gesperrt ist, fahren auch immer wieder Züge. Pendler sollten sich also informieren, ob ihre gewohnten Züge auch fahren.  Dabei helfen die Webseiten und entsprechenden Apps der Deutschen Bahn und des Verkehrsverbunds Großraum Nürnberg. Zudem stellt die Bahn ein Baustellenfahrplan zur Verfügung, der an den Stationen aushängen sollte, der aber auch im Internet verfügbar ist. 

Was die Bahn in der Zeit der Sperrung macht

"Während der Sperrung finden verschiedene Maßnahmen entlang der gesamten Strecke statt", sagt eine Sprecherin. "Neben Erd- und Tiefbauarbeiten sowie Gleisbauarbeiten wird auch an den Lärmschutzwänden und den Oberleitungen gebaut." Zudem müssten an den Haltepunkten Buttenheim, Hirschaid und Strullendorf dringend nötige Umstellungen durchgeführt werden.

Ein Großteil der Maßnahmen während des Bahnausbaus werde dabei in der Regel "unter rollendem Rad" vollzogen. Leider sei dies nicht immer möglich: "Die aktuelle eingleisige Sperrung ist für den Projektfortschritt beim viergleisigen Ausbau zwischen Nürnberg und Bamberg erforderlich", so die Sprecherin.

Was zwischen Bamberg und Nürnberg kommt

„Wir bauen eine hochmoderne und leistungsfähige Strecke zwischen Nürnberg und Bamberg“, sagt Nicole Kumpfmüller-Böhm, Gesamtprojektleiterin für den Bahnausbau Nürnberg–Bamberg: „Durch die Viergleisigkeit schaffen wir mehr Platz auf der Schiene. Das bedeutet mehr Verbindungen und mehr Zuverlässigkeit auf Frankens Schienennetz.“

Für die geplagten Pendler bringt das auch Verbesserungen: Seit dem neuen Fahrplan im Dezember 2023 sind dank der zusätzlichen Infrastruktur mehr Verbindungen im Nah- und Fernverkehr möglich. Auf der S-Bahnlinie S1 (bislang S3) wird in der Hauptverkehrszeit das Angebot im Abschnitt Erlangen–Forchheim von zwei auf drei S-Bahnen pro Stunde verdichtet. Der Franken-Thüringen-Express kann zwischen Nürnberg und Bamberg im 30-Minuten-Takt statt wie bisher im Stundentakt fahren. Darüber hinaus verkehren auf der Strecke mehr Hochgeschwindigkeitszüge zwischen München und Berlin - zumindest in der Zeit, in der unter "rollendem Rad" gebaut werden kann.

Lesen Sie auch:

Unsere Leseempfehlungen

Inhalt teilen
  • kopiert!