Streik in Forchheim Nur geringe Beeinträchtigungen am Montag Laut Bahn werden die Busse des Schienenersatzverkehrs am Montag zu 90 Prozent fahren. // Ronald Heck/Archiv von Matthias Litzlfelder TEILEN  25.03.2023 Forchheim – Forchheim ist vom Super-Streiktag kaum betroffen. Das liegt auch daran, dass auch ohne Streik keine Züge gefahren wären. Wenn am Montag die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und Verdi aufgrund eines ganztägig flächendeckenden Warnstreiks den Verkehr in Deutschland lahmlegen, wird Forchheim davon nur am Rande betroffen sein. Grund hierfür ist vor allem der Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg – Bamberg und die Tatsache, dass seit langem eine vollständige Streckensperrung in der kommenden Woche geplant ist. Regionalzüge und S-Bahnen fahren in beiden Richtungen also sowieso nicht und werden durch Busse ersetzt. Nur einzelne Busse fallen aus Was den Schienenersatzverkehr durch Busse angeht, so sind damit in der Regel nicht Beschäftigte des Öffentlichen Dienstes, sondern private Busunternehmer betraut. „Nach Rücksprache mit den zuständigen Busunternehmen gehen wir aktuell davon aus, dass circa 90 Prozent der Busverbindungen des Schienenersatzverkehrs zwischen Nürnberg und Bamberg am Montag fahren werden“, teilte eine Sprecherin der Bahn auf Anfrage mit. Sie könne aber „derzeit leider nicht sagen, welche Busfahrten konkret ausfallen“. Auch die Schulkinder im Landkreis Forchheim müssen sich laut Landratsamt keine Gedanken machen, ob die Beförderung zur Schule klappt. „Die Schulbusse fahren Privatunternehmen wie Schmetterling-Reisen oder Kraus. Die sind davon nicht betroffen“, sagte Landratsamt-Pressesprecher Holger Strehl. Auch dass etwa in Stadt und Landkreis die Müllabfuhr bestreikt werde, lägen bisher keine Informationen vor. Das wird auch nicht der Fall sein. Was die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) betrifft, so gebe es am Montag in Forchheim keine Aktionen, sagte Dirk Schneider, stellvertretender Geschäftsführer des Bezirks Oberfranken-West. Anders als in Bamberg, wo am Montag der ÖPNV bestreikt wird. Auch Agilis lässt den Betrieb am Montag ruhen. Betroffen ist unter anderem die Zugverbindung Richtung Ebermannstadt. Agilis selbst ist zwar vom Streik nicht betroffen. Allerdings ist das Unternehmen auf Stellwerke und Einrichtungen der Deutschen Bahn angewiesen, die wahrscheinlich bestreikt werden. Die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs sei leider nicht möglich, teilte Agilis-Geschäftsführer Axel Hennighausen mit. Einen Überblick über die Streiks in der Region finden Sie hier: ÖPNV steht still Superstreiktag am Montag: die Lage in der Region Von einem Super-Streiktag am Montag ist die Rede. Der ÖPNV soll weitgehend stillstehen. Ein Überblick über die Auswirkungen in der Region. Lesen Sie auch: Verkehrsbelastung B470 Wimmelbach kommt unter die Räder, den Anwohnern reicht’s Tausende Laster und Autos jeden Tag, bis tief in die Nacht. Die B470 führt direkt durch Wimmelbach und raubt Anwohnern den letzten Nerv. Geplant ist seit Jahren eine Umgehung – doch kommt die jemals? Wiesenttal Obdachlose: Wohnwagen, Container oder doch was ganz anderes? Seit Juli haben sich drei Obdachlose im Rathaus gemeldet. Weil Pensionen sie nicht mehr wollen, schlägt der Bürgermeister vor, einen alten Wohnwagen zu mieten oder Container aufzustellen. FT verlost Tickets Badfest: Kultband Chicolores spielt in Streitberg Das Familienschwimmbad in Streitberg wird beim Badfest im Mai wieder zur Tanzfläche. Auch ein buntes Programm für Kinder wird nicht fehlen. Die Ticketanzahl ist begrenzt. UPDATE Krankenhaus-Reform Forchheims Politik macht Weg für Klinik-Konzept frei Karl Lauterbach will Krankenhaus-Deutschland revolutionieren: Weniger Betten und eine weitere Spezialisierung der Häuser sollen die Klinikversorgung im Landkreis Forchheim retten. Geht der Plan auf?