Die erste Tat im Jubeljahr ist die Vorstellung der Dorfchronik von Mario Dorsch. Unterstützung erhielt er vom Historischen Verein dem Landkreis Haßberge, der Gemeinde Theres und dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Am Donnerstag, 2. März, 18.30 Uhr, liegt die Chronik gedruckt und gebunden vor: Und Mario Dorsch erzählt „Geschichte und Geschichten aus Horhausen“.
Es wird gesungen und gespielt
Am Samstag, 18. März, hebt in der „Alten Schule“ unter Federführung von Norbert Behr das Wirtshaussingen an. „Efach so“ nennen sich vier Musikanten, die die Sänger unterstützen.
12.000 Jahre Siedlungsgeschichte spiegeln sich im Geschichtswanderweg. Auf gut sechs Kilometern sind Infotafeln montiert; der Panoramaweg führt rund um den Pfaffenberg zu historischen Stätten. Der Geschichtswanderweg wird am Samstag, 27. Mai, eingeweiht. Am späten Nachmittag spielt in Horhausen am Parkplatz der „Alten Schule“ die Kultgruppe „Black Velvet“.
Historienspektakel
Ein Spektakel bietet Horhausen am Samstag/Sonntag, 17. bis 18. Juni: 130 gewandete Laiendarsteller hauchen dem 300-Seelen-Dorf historisches Leben ein: Kelten, Wikinger, Mittelalter mit Tempelrittern, 30-Jähriger Krieg mit Tillys Leibgarde und Zeitgenossen Ottos von Bismark.
Die Besucher erleben Schaukämpfe, Kanonen krachen, Armbrustschützen zeigen ihr Können. Geschicklichkeitsspiele, Kutschenfahrten und eine Märchenerzählerin bringen gute Laune für die kleinen Gäste. Spät wird es dunkel im Juni, doch da bleiben lohnt sich wegen der Feuershow Samstagnacht.
Handwerkskunst wird an der Steinsmühle vorgeführt durch Schmied, Besenbinderin und andere. Tugendhafte Mönche schenken ein köstliches Getränk aus: Der Bucher Brauverein braut speziell für dieses Großereignis Bier.
Im Juli gibt es noch eine Festwoche ab Freitag, 14. Juli, mit zeitgemäßen Akzenten. Im Festzelt beginnt am Sonntag, 16. Juli, der Festgottesdienst, danach findet der Kommers mit Grußworten statt.
Die Linedance-Gruppe „Countrygirls Horhausen“ hat ihren großen Auftritt und erwartet 150 Beteiligte, vorwiegend Frauen. Dazu spielt die Countryband „Nashville“. Die „Dunnerkeiler“ werden ebenso unterhalten wie die Unterthereser Musikanten. Am Sonntag, 16. Juli, tuckern die Bulldog-Oldtimerfreunde Haßberge an.
Zeitgleich sind in der „Alten Schule“ Fotos, archäologische Fundstücke und Antiquitäten zu sehen. Etwas Besonderes ist der Fränkische Tanznachmittag mit sechs Volkstanz- und Trachtengruppen. Am Samstag darauf kommt die Jugend zu ihrem Recht mit Technomusik und dem DJ-Kollektiv „Konnekkt“.
Im August heißt es „249 Jahre Rokokokirche St. Borromäus“. Unmittelbar nach der großen Hungersnot 1770 bis 1772, in der nicht nur in Horhausen viele Menschen durch Seuchen und Hunger starben, errichteten die Gläubigen ihre Kirche und widmeten sie dem Schutzheiligen gegen Pest und Seuchen, St. Borromäus. Die Kirche und ihre Geschichte ist ein Ziel der Sommerreise des Historischen Vereins Landkreis Haßberge am Donnerstag, 10. August. Die Führung übernimmt Mario Dorsch.
Theater, Theater, Theater
Bis Dezember herrscht etwas Ruhe, bevor der „Heustadel Horhausen“ wieder in Aktion tritt. Die „Theatergruppe Heustadel“ hat sich wieder zusammengefunden, um zwischen Weihnachten und Silvester Revival-Aufführungen zu bieten.
Feuerwehr und Feuerwehrverein Horhausen sowie die Dorfgemeinschaft sind die Ausrichter der Veranstaltungen. Karl Matzke, seit über 30 Jahren Mitglied des Gemeinderates Theres, gab sein Wort, dass er auf gewissenhaften Umgang mit den Finanzen achtet. Bürgermeister Matthias Schneider wohnt dem Festkomitee bei und beteiligt sich aktiv an den Vorbereitungen. Weichen sind gestellt für ein Jahr, in dem die Dorfgemeinschaft Horhausen ihrer Historie hochachtungsvoll begegnet, sie in der Gegenwart würdigt und Räume schafft, die es erlauben, die lange Geschichte des Ortes und seiner Umgebung auch künftigen Generationen transparent, mahnend und nachvollziehbar zugänglich zu machen.
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