Die Kinder der acht verschiedenen Gruppen in der Kita St. Michael zeigten bei der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Einrichtung mit Musik, Tanz, Kulissen und Kostümen in einem bunten Potpourri, was zu einer Geburtstagsparty so alles dazu gehört.
Zunächst wurde aufgeräumt und der Festplatz gestaltet, dann Kuchen gebacken und eine große Jubiläumstorte serviert. Schließlich gab es Gesang und Tanz, einen Rap und einen Konfettiregen. Ernie und Bert, die Titelfiguren aus der „Sesamstraße“, die kürzlich in Deutschland ihren 50. feierten, begleiteten und moderierten die Kinder zusammen mit der Leiterin von St. Michael, Beate Gehr.
Auf und ab beim Angebot
Zuvor skizzierte der Höchstadter Stadtpfarrer Kilian Kemmer als Träger der Einrichtung das zurückliegende halbe Jahrhundert der Kindertagesstätte als Erfolgsrezept. Den permanenten Wandel in den letzten 50 Jahren zeigten die veränderten Rahmenbedingungen in der Kindererziehung auf: einst Betreuungszeiten mit Mittagspause, jetzt Ganztagesbetreuung mit Mittagstisch; früher ausschließlich Vorschulkinder, jetzt Hort und schulische Mittagsbetreuung als weiterführendes Angebot; ein Auf und Ab im Bereich des Angebotes und der Nachfrage; heute Fachkräftemangel und bei sinkenden Kinderzahlen ein höherer Betreuungsbedarf.
Die zweimalige Sanierung der Parkanlagen im Außenbereich der Einrichtung sowie eine große Generalsanierung vor zwölf Jahren zeigten die äußeren Merkmale des permanenten Wandels während der letzten 50 Jahre auf. Kontinuität stelle nach Kemmers Worten die Tatsache dar, dass ununterbrochen Ordensschwestern in der Einrichtung arbeiteten und viele Mitarbeiterinnen seit Jahren und Jahrzehnten in St. Michael wirkten, so auch seit 30 Jahren die jetzige Leiterin Beate Gehr, der Kilian Kemmer besonders dankte.
Gratulation vom Bürgermeister
Beate Gehr führte zusammen mit ihren beiden Vorgängerinnen Schwester Perpetua Koidl und Schwester Marietta Maderegger den Einzug der knapp 200 Kinder an. Schwester Perpetua als „Gründungsmutter“ von St. Michael staunte über den beschriebenen Wandel und zugleich über die Kontinuität, konnte sie sich noch an viele bauliche Details, ehemalige Mitarbeiterinnen, Eltern und an Schützlinge von einst erinnern.
Bürgermeister Gerald Brehm gratulierte seitens der Stadt und bedankte sich für „eine Vorzeigearbeit in der größten Einrichtung Höchstadts“. Mit Carina Moi sang Stadtpfarrer Kilian Kemmer, von Michael Nitsche an der Gitarre begleitet, ein Duett als musikalischen Glückwunsch. Der Text sprach sicher den meisten Besuchern des ganztägigen Kinderfestes aus dem Herzen: „Mit Liebe und viel Freundlichkeit steh’n unsere Betreuer den Kindern zur Seit’, wir sind froh, dass wir sie haben. Ihr schenkt viel Spaß und auch viel Freud und macht aus Kindern tolle Leut’, dafür möchten wir danken.“
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