Erlanger Berg
Bergkirchweih-Gelände: Erhalt der Bäume im Fokus
Die Vorfreude auf die Bergkirchweih ist groß. Im Herbst soll umgebaut werden.
Die Vorfreude auf die Bergkirchweih ist groß. Im Herbst soll umgebaut werden.
Ronald Rinklef/Archiv
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Erlangen – Die Bürgerinitiative „Bergflair“ setzt sich durch: Baumfällungen auf dem Erlanger Bergkirchweh-Gelände sind vom Tisch. Jetzt können drei prägende Bäume erhalten bleiben.

Das Ziel bleibt, der Weg ist neu. Der Westausgang des Bergkirchweihgeländes muss im Rahmen des Sicherheitskonzepts zur Bergkirchweih als Rettungsweg für die Feuerwehr und auch als Fluchtweg ertüchtigt und ausgebaut werden. Darüber berichtet die Stadtverwaltung in ihrem Rathaus-Report.

Die ursprünglichen Planungen sahen dazu die Fällung mehrerer Bäume vor. Dieser Ansatz wurde nach Einwänden der Bürgerinitiative „Bergflair“ gestoppt. Die Verwaltung wurde von der Politik beauftragt, eine neue Entwurfsplanung zu erstellen mit dem Planungsziel, den Baumerhalt zu maximieren.

Privater Eigentümer unterstützte

Das ist laut Pressemitteilung nun geschehen. In der modifizierten Entwurfsplanung, der der Bau- und Werkausschuss in seiner letzten Sitzung zugestimmt hat, sei es gelungen, die drei prägenden Bestandsbäume nördlich zu „An den Kellern“ zu erhalten, heißt es. Voraussetzung für die Möglichkeit zur Neuplanung war die Zusage eines privaten Grundstückseigentümers, dass die Entfluchtung dauerhaft über sein Grundstück stattfinden kann.


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Durch den Gewinn dieses zusätzlichen Entfluchtungswegs kann die Wegebreite um einen Meter auf insgesamt vier Meter verringert und der Straßenausbau von diesen Bäumen abgerückt werden. Der Wurzelbereich der großen Linde am Entlaskeller wird mit einer Wurzelbrücke überbaut, um den Wurzelbereich so weit wie möglich zu schützen. Die zwei südlich des Weges „An den Kellern“ gelegenen Bäume müssen dennoch gefällt werden. Dabei handelt es sich um einen zurückgeschnittenen Baumtorso, dessen Reststandzeit dieses Jahr ausläuft. Der zweite Baum fällt aufgrund seiner geringen Größe nicht unter die Baumschutzverordnung. Zwei Neupflanzungen werden im Ausbaubereich am Westausgang dennoch erfolgen.

Janik: Guter Kompromiss

Oberbürgermeister Florian Janik sieht in der Neuplanung einen guten Kompromiss: „Die Verhandlungen mit dem Grundstückseigentümer waren nicht leicht. Aber erst durch das positive Ergebnis war es überhaupt möglich, neu zu planen. Es freut mich sehr, dass wir die drei großen Bäume erhalten können.“

Beginnen sollen die Umbaumaßnahmen im Sommer oder Herbst, damit man zur Bergkirchweih im nächsten Jahr fertig ist, erläutert Tiefbauamtsleiter Andreas Pfeil den sportlichen Zeitplan des Projektes. Gegenüber dem vorherigen Entwurf erhöhen sich die Umbaukosten um ca. 190.000 Euro auf nun insgesamt 635.000 Euro. Bei der Kostenmehrung schlagen auch die Kosten für die Begrünung, neue Beleuchtung und ökologische Baubegleitung zu Buche.

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