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Gymnasium Höchstadt
Das richtige Studium finden: Studenten zeigen wie's geht
Leno W. informiert am Gymnasium Höchstadt über Karrierechancen bei der Polizei.
Leno W. informiert am Gymnasium Höchstadt über Karrierechancen bei der Polizei. // Johanna Blum
Signet des Fränkischen Tags von Johanna Blum
Höchstadt a. d. Aisch – Der 14. „StudienInfoTag“ am Gymnasium Höchstadt bot Schülern wertvolle Einblicke in die Studienwelt. Dabei informierten Alumni auch über mögliche Karrierechancen. Während der Leistungsdruck in Jura hoch ist, muss man in Architektur viel arbeiten.

„Wer, wie, was – wieso, weshalb, warum – wer nicht fragt, bleibt dumm!“ Das war das Motto des 14. „StudienInfoTags“ am Gymnasium Höchstadt. Als verantwortlicher Oberstufenkoordinator organisierte Lehrer Michael Hipp den Tag am vergangenen Donnerstagnachmittag. Katrin Utz und Alexander Amon hatten vor 13 Jahren beschlossen, dass es den Abiturienten nach ihnen besser ergehen soll. Aus diesem Grund riefen sie damals den StudienInfoTag ins Leben.

Der stellvertretende Schulleiter Ingo Pöllmann begrüßte neben den 104 Schülerinnen und Schülern der Q11 die 34 jungen Referenten, die an den unterschiedlichsten Unis studieren und 27 Studienfächer wie Architektur, Psychologie, Medienmanagement, Physik, Sportwissenschaften, Lehramt an Grundschulen/Hauptschulen/Gymnasien und mehr vorstellten: „Es ist gut, dass ihr nun von den Ehemaligen Tipps und Infos bekommt und dass diese bereit sind, euch zu informieren und weiterzuhelfen“, so Pöllmann.

Gymnasium Höchstadt: Einblick ins Studium

Lena aus der Q11 ist hier, weil sie Einblick ins Studium bekommen will. „Wir durften uns drei Bereiche aussuchen, und ich entschied mich für Architektur, Lehramt und Maschinenbau. Ich bin gespannt, welche Voraussetzungen man hierzu mitbringen muss.“ Isabel will Psychologie studieren und möchte hierüber mehr erfahren. „Ihr könnt alles fragen, alles, was euch unter den Nägeln brennt. Wer nicht fragt, bleibt dumm!“, ermahnte Hipp die Pennäler.

Schülerinnen und Schüler der Q11 am Höchstadter Gymnasium bei der Begrüßung zu Beginn des StudienInfoTags.
Schülerinnen und Schüler der Q11 am Höchstadter Gymnasium bei der Begrüßung zu Beginn des StudienInfoTags. // Johanna Blum

Jule Kuhn und Lea Bräun studieren Architektur im 5. Semester. Sie klärten über die Voraussetzungen auf, erzählten, dass es ab dem 2. Semester richtig architektonisch wird, dass das Studium sehr arbeitsintensiv ist, „aber wenn man richtig mitarbeitet, dann macht es Spaß“, so Jule. Direkt von der Schule zum Studium sei schon eine krasse Umstellung. Sie arbeitet auch neben dem Studium schon in einem Architekturbüro in Nürnberg. Man sollte besser schon vor dem Studium einen Architekten suchen, bei dem man dann reinschnuppern kann und der einem das Bewerbungsverfahren erklärt. Mathe sei nicht so wichtig. Man müsse die Formeln verstehen, aber nicht auswendig lernen.

Leistungsdruck in Jura an der FAU in Nürnberg 

Anna Hack studiert im 3. Semester an der FAU Rechtswissenschaften. „Schon seit der 8. Klasse wollte ich Jura studieren“, erzählte sie den neugierigen Schülerinnen und Schülern. Der Konkurrenzkampf zwischen den Studierenden sei riesig. Sie informierte über den Studiengang, über die verschiedenen Studienmöglichkeiten wie Zivilrecht, Öffentliches Recht, Strafrecht und reichte wichtige Lehrbücher herum. „Für diesen Studiengang ist viel Disziplin nötig, man muss viel arbeiten und sich gut organisieren.“ An der FAU gebe es keinen NC (Numerus Clausus). Oft zweifele man an sich, ob man es schaffe, aber das sei normal.

Wie man zur Polizei kommt, erklärte Leno W. Empfehlenswert sei das Video „Mit-Sicherheit-Anders.de“. Von den Voraussetzungen (nur unbedenkliche Tätowierungen seien erlaubt), über die rechtzeitige Bewerbung, Ausbildungsvarianten, Einstellungstests, Studienablauf, wie es nach dem Studium weitergehen könnte, Verdienstmöglichkeiten und Arbeitszeiten, bis hin zu psychischen und körperlichen Belastungen, und gefährlichen Einsätzen – alles erfuhren die neugierigen Pennäler.

Tipps für das richtige Studium

Alle Jungdozenten klärten bestens auf. Für die Schüler gab es viel Input, die Studenten brachten ihre persönlichen Erfahrungen mit ein und gaben Tipps, was bei den Einführungen an der Universität in dieser Form nicht möglich ist. Die meisten Schüler wussten zumindest, was sie wahrscheinlich nicht studieren, einige wurden dagegen in ihrem Wunsch-Studienfach bestätigt.

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