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Ärgernis
Immer noch lächeln uns Kandidaten von Plakaten an
Das Plakat des FDP-Kandidaten Boulent Ekrem ist nur ein Beispiel – auch die Werbung anderer Parteien hängt mitunter noch an den Straßenrändern, obwohl die Wahl schon lang gelaufen ist.
Das Plakat des FDP-Kandidaten Boulent Ekrem ist nur ein Beispiel – auch die Werbung anderer Parteien hängt mitunter noch an den Straßenrändern, obwohl die Wahl schon lang gelaufen ist. // Martin Regner
Weisendorf – Vergessene Wahlwerbung: Die Landtagswahl ist seit Wochen gelaufen, doch noch immer stören die Plakate das Ortsbild. Warum es für die Parteien jetzt teuer werden kann.

Der FDP-Direktkandidat Boulent Ekrem aus Herzogenaurach lächelte diese Woche beispielsweise noch von zwei gelben Plakaten an der Erlanger Straße in Weisendorf. Auch andernorts im Landkreis hängen noch vergessene Plakate verschiedener Parteien.

Auf Nachfrage dieser Zeitung versicherte der Direktkandidat der FDP, er werde sich sofort darum kümmern, dass die seit dem Wahlabend obsolet gewordenen Plakate abgenommen werden. „Ich rufe gleich den Kollegen vor Ort an“, sagte Ekrem am Donnerstag. Sollte das nicht geschehen, will der Kandidat zu Plan B greifen: „Ansonsten fahre ich schnell selbst raus.“

Unverzügliche Beseitigung vorgeschrieben

Die Vorschriften, wann die Plakate am Straßenrand wieder entfernt werden müssen, unterscheiden sich von Gemeinde zu Gemeinde. Das teilte das Landratsamt auf Anfrage mit. In den bayernweiten Vorschriften für die Wahlwerbung heißt es lediglich, dass die „unverzügliche Beseitigung“ der Plakate nach einem Wahlereignis gewährleistet werden soll.

In Weisendorf gilt dafür eine Frist von nur einer Woche, wie die Gemeinde auf Anfrage mitteilt. Und weiter: „Wir haben Kontakt mit den Parteien aufgenommen und diese zur Entfernung der Plakate aufgefordert. Sollte eine Partei ihre Plakate jedoch nicht abnehmen, werden diese vom Markt Weisendorf kostenpflichtig entfernt“.

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