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Genießerwochen in der Rhön
Das Rhönschaf erleben, verkosten und feiern
Die Rhönschafe sind Landschaftspfleger im Land der offenen Fernen.
Die Rhönschafe sind Landschaftspfleger im Land der offenen Fernen. // Arnulf Müller
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Oberbach – Der Auftakt der Rhönschaf-Genießerwochen findet am 24. September statt. Drei Wochen lang dreht sich alles rund um die wolligen Vierbeiner.

Wenn die Blätter in der Rhön wieder bunt im Abendlicht schimmern und der Nebel am Morgen über den Tälern liegt, dann wird schnell klar – der Herbst hält Einzug im „Land der offenen Fernen“.

Doch die bunte Jahreszeit geht nicht nur mit einer farbenprächtigen Landschaft einher, sondern gehört auch dem beliebten Maskottchen – dem Rhönschaf.

Zahlreiche Erlebnis-, Genuss- und Übernachtungsangebote

Vom 24. September bis zum 15. Oktober drehen sich wieder zahlreiche Erlebnis-, Genuss- und Übernachtungsangebote um den wolligen Vierbeiner, heißt es in einer Pressemitteilung des Biosphärenreservats Rhön.

Bereits zum sechsten Mal laden Rhön GmbH, der Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR) und die Verwaltungen des Unesco-Biosphärenreservats Rhön zu den länderübergreifenden Rhönschaf-Genießerwochen ein.

Das Rhönschaf, unverkennbar anhand seines wollig-weißen Körpers, des schwarzen Kopfes und der weißen Beine, ist heute aus dem Unesco-Biosphärenreservat nicht mehr wegzudenken und gilt als Maskottchen der Region.

Köstlichkeiten rund um das Rhönschaf

Bis Mitte Oktober wird den wolligen Sympathieträgern, ihrer Bedeutung für die Rhöner Kulturlandschaft und dem Schäferberuf bei zahlreichen Erlebnis- und Genussangeboten eine Plattform geboten. Regionale Wertschöpfung ist hierbei ein wichtiges Stichwort.

Den Auftakt der Aktionswochen bildet das Hoffest der Bio-Rhönschäferei Keßler in Frankenheim. Besucherinnen und Besucher können dort mehr über das Leben des Schäfers im 21. Jahrhundert erfahren.

Zudem locken interessante Exkursionen zur Weide und zur Schafherde sowie regionale Köstlichkeiten rund um das Rhönschaf.

Ein kreatives Projekt, das Früchte trägt

Anlässlich der Rhönschaf-Genießerwochen hatte Janet Emig vom VNLR in diesem Jahr einen ganz besonderen Wettbewerb initiiert.

Die Biosphären-Schulen und Kitas waren unter dem Motto „Garten trifft Schaf“ dazu aufgerufen, beim Pflanzen von Gurken, Salat oder Zwiebeln die „RhönWollets“ in den Boden mit einzubringen – das sind kleine Pellets, die ausschließlich aus Rhöner Wolle bestehen und von den Schäfern als ökologischer Langzeitdünger vermarktet werden.

Ideenreiche Plakate und geniale Fotodokumentationen

Der Kreativität der Kids waren dabei keine Grenzen gesetzt, von ideenreichen Plakaten bis hin zu genialen Fotodokumentationen – und die Projekte der jungen Rhönerinnen und Rhöner zeigen: Die regionalen Pellets sind echte Alleskönner.

Im Rahmen der Rhönschaf-Genießerwochen werden die eingereichten Projekte der Kids ausgestellt und prämiert.

Kulinarische Highlights und Erlebnisse

Einheimischen und Touristen die Besonderheit der Schafrasse und ihre Bedeutung für die Rhöner Kulturlandschaft vor Augen zu führen – das steht länderübergreifend drei Wochen lang im Fokus.

Die Gastronomiebetriebe aus dem Netzwerk der Dachmarke Rhön bieten Rhönschaf-Gerichte an – darunter Rezepte, die auch im Rhönschaf-Genießerkochbuch veröffentlicht wurden.

Filzen, Stricken, Spinnen oder im Holzhandwerk

Die Schäfereien laden auf ihren Hof oder zu Wanderungen mit den Schafen ein, und auch Übernachtungsangebote – zum Beispiel schlafen im Schäferwagen – bieten einzigartige Erlebnisse.

Auch handwerklich dreht sich beim Filzen, Stricken, Spinnen oder im Holzhandwerk alles um das beliebte Maskottchen.

Den krönenden Abschluss finden die Genießerwochen am 15. Oktober mit dem Herbstfest des Biolandhofs Rönshausen. Das ausführliche Programm ist online zu finden unter rhoen.info/rhoenschaf-geniesserwochen.

Warum das Rhönschaf so wichtig ist

Noch vor wenigen Jahrzehnten war das Rhönschaf fast ausgestorben. Dank des Engagements von Naturschutzverbänden wie dem Bund/BN und regionalen Schäfern konnte das Rhönschaf Ende der 90er Jahre gerettet werden, so dass heute wieder rund 5000 Tiere in unseren schönen Landschaften leben.

Um den Schäferinnen und Schäfern beim Aufrechterhalten des Traditionshandwerks unter die Arme zu greifen, gibt es im länderübergreifenden Biosphärenreservat zahlreiche und vielfältige Projekte.

Charakteristischer Geschmack

So spielt das Rhönschaf zum Beispiel in der Gastronomie eine zunehmend wichtige Rolle.

Durch die ständige Bewegung des Schafs ist das Fleisch sehr zart und kurzfaserig, und die vielen Wildkräuter, die der Landschaftspfleger frisst, bilden den charakteristischen Geschmack.

Alles rund um das Rhönschaf, zum Rhönschaf-Genießerkochbuch und zum Projekt RhönWollets: biosphaerenreservat-rhoen.de/rhoenschaf.

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