UN-Militärbeobachter Ausbildung: Von Hammelburg in die Krisengebiete der Welt Festakt zum Abschluss der Ausbildung in Karlstadt // Leif-Lennard von Riccarda Rascher TEILEN  vor 7 Stunden Hammelburg – 14 Nationen, 26 Frauen und Männer, eine Mission: UN-Militärbeobachter werden. An Deutschlands einzigem Ausbildungszentrum in Hammelburg hat es ein Jahrgang geschafft. Wie es ihnen ergangen ist. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Für die 26 Teilnehmenden des United Nations Military Observer Course (UNMOC) gehen aufregende, aber auch anstrengende Tage zu Ende. Sie sind erfolgreich am Ende ihrer Ausbildung angelangt und können zukünftig in UN-Missionen in aller Welt eingesetzt werden. Während einer feierlichen Zeremonie in Karlstadt wurden sie als UN-Militärbeobachter zertifiziert. Bürgermeister, Michael Hombach, wünschte allen neuen Militärbeobachtern viel Erfolg auf ihren Missionen und dankte „für ihren unermüdlichen Einsatz für den Frieden“. Oberst Werner Klaffus, Kommandeur des Ausbildungszentrums, überreichte im Anschluss die Lehrgangszertifikate. Abschluss der Militärbeobachter in Karlstadt // Leif-Lennard Hinter den Soldatinnen und Soldaten, die aus 14 unterschiedlichen Nationen stammen, liegen „fordernde, spannende sowie lehrreiche Tage“, schreibt die Pressestelle der Bundeswehr in einer Mitteilung. In verschiedenen Situationen mussten sie während der Übung ihre bis dahin erlernten Fähigkeiten unter Beweis stellen. Einen UN-Militärbeobachter zeichnet eine Kombination aus Fachwissen, Neutralität und Empathie aus. Sie müssen unparteiisch sein und dürfen keine Waffen tragen. Das erfordert ein hohes Maß an Verhandlungsgeschick im Umgang mit Konfliktparteien. Wie es den Soldaten und Soldatinnen während der Übungen erging: Übung UN-Militärbeobachter Kirschnektar, Tränen und die Vereinten Nationen Eine Geburtstagsfeier gerät außer Kontrolle und eine Soldatin weint. Die UN-Militärbeobachter in Hammelburg sind gefordert. Doch ihre Reaktion ist überraschend. Übung UN-Militärbeobachter Einsatz der Vereinten Nationen in Dittlofsroda Am Samstag im Ortsteil Dittlofsroda: Ein Spezialkommando nimmt zwei Männer einer ethnischen Minderheit fest und prügelt sie mit Knüppeln nieder. Die Vereinten Nationen greifen ein. Was war da los? Die Abschlussübung bestand aus unterschiedlichen Szenarien einer UN-Mission. Für die Teilnehmenden hielt sie so manche Überraschung bereit, wie die Hilfe bei einem Verkehrsunfall, Schutz von Zivilbevölkerung oder Verhandlungen mit Rebellenführern. „Es gibt dabei kein starres Drehbuch. Der Erfolg ist davon abhängig, wie handlungssicher sich die Lehrangsteilnehmenden in den zahlreichen Situationen verhalten“, erklärt Leif-Lennard, Pressesprecher der Bundeswehr. Hinweise an Ortseingängen Gelbe Schleifen für Bundeswehr: Hammelburg zeigt Solidarität Hammelburg setzt ein Zeichen: Als Symbol für die Verbundenheit mit der Bundeswehr sollen gelbe Schleifen an den Ortseingängen angebracht werden. Wer hinter der Aktion steckt. Interview mit Oberst Klaffus „Sie machen die Welt ein kleines bisschen besser“ UN-Militärbeobachter sind in Hammelburg ausgebildet worden. Der Leiter des Ausbildungszentrums über harte Anforderungen und multinationale Zusammenarbeit in Krisenregionen. UN-Militärbeobachter Auf der Suche nach Schmugglern auf dem Main Internationale Militärs üben für den Einsatz. Die künftigen Militärbeobachter der Vereinten Nationen sind dafür auch auf dem Main unterwegs gewesen. Das geschah auf der Bootspatrouille.