Werk in Schweinfurt Einigung zur „Division E“: Was kommt auf Menschen bei ZF zu? Das Bild zeigt das Werk Nord in der Ernst-Sachs-Straße in Schweinfurt. // Anand Anders von dpa TEILEN  vor 1 Stunde Schweinfurt/Friedrichshafen – Der Automobilzulieferer ZF steckt in einer schweren Lage. Nach einer Einigung mit Gesamtbetriebsrat und Gewerkschaft ist nun klar, wie es mit der Antriebssparte „Division E“ weitergehen soll. Die neusten Entwicklungen. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Die Abspaltung der Antriebssparte «Division E» beim angeschlagenen Autozulieferer ZF Friedrichshafen im Zuge der Sanierung ist vom Tisch. Eine Ausgliederung der Division, in der Tausende in Schweinfurt arbeiten, werde dafür nicht mehr angestrebt, teilte das Unternehmen nach einer Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat und der Gewerkschaft IG Metall mit. Stattdessen solle sie die Wettbewerbsfähigkeit der Bestandsprodukte mit einem Umbau aus eigener Kraft wiederherstellen. Management und Arbeitnehmer einigten sich auf umfassende Sparmaßnahmen, die zu Kosteneinsparungen von über 500 Millionen Euro bis 2027 führen sollen. Dafür müssen auch die Beschäftigten Opfer bringen. Stellenstreichungen und verschobene Gehaltssprünge Bei der „Division E“, die nicht nur elektrische, sondern auch hybride Antriebe und Verbrenner entwickelt und produziert, wird bis 2030 der Abbau von 7.600 Arbeitsplätze erwartet. Ein Sprecher betonte, dass dies kein zusätzlicher Stellenabbau sei, zu den bis Ende 2028 kommunizierten bis zu 14.000 Stellen. Betriebsbedingte Kündigungen sollten weiterhin vermieden werden. So soll unter anderem die für April 2026 vorgesehene tarifliche Lohnerhöhung verschoben werden, wie das Unternehmen mitteilte. Für die Beschäftigten der „Division E“ in Deutschland sowie an den Standorten Schweinfurt und Friedrichshafen im Betrieb Z (Verwaltung, Forschung und Entwicklung) wird die wöchentliche Arbeitszeit bis Ende 2027 um in der Regel rund 7 Prozent reduziert. Das führt zu Gehaltseinbußen. Der neue ZF-Vorstandschef Mathias Miedreich sagte, mit dem Bündnis beschreite man in der Industrie neue Wege und erreiche einen Meilenstein für ZF. „Uns ist bewusst, dass der Weg dorthin mit harten Einschnitten für unsere Mitarbeitenden einhergeht.“ Größtes Werk in Schweinfurt Schlechte Nachrichten für ZF-Mitarbeiter Der Automobilzulieferer steckt in einer schwierigen Lage. In Schweinfurt arbeiten viele Menschen aus dem Landkreis Bad Kissingen. Vor allem die Antriebssparte ist betroffen. Standort vor Wendepunkt ZF in Schweinfurt: So blickt der Betriebsrat auf die Lage Schweinfurts Betriebsratsvorsitzender Oliver Moll sieht den Standort vor einem Wendepunkt. Die Folgen könnten weitreichend sein. Aber es gibt auch Hoffnung. Angespannte Situation „ZF befindet sich im umfassendsten Umbau seiner Geschichte“ Trotz schwarzer Zahlen muss sich die Division E und damit der Standort Schweinfurt umstrukturieren, um zu überleben. Was das für Werk und Beschäftigte bedeutet. Würzburg/Schweinfurt Metall- und Elektroindustrie in Unterfranken: Schlechte ... Die Metall- und Elektrobranche sagt, es müssten in Unterfranken weiterhin Stellen abgebaut werden. Doch es zeichnet sich Licht am Ende des Tunnels ab.