Faschingsauftakt Neudrossenfeld: Tanzmariechen und ein Männerstrip Die Sternchen tanzten sich in die Herzen des Publikums. // Horst Wunner von Horst Wunner TEILEN  14.11.2022 Pechgraben – Die Faschingsfreunde Rotmaintal feiern zum Auftakt der närrischen Zeit zehn Stunden am Stück. Auch Gäste aus Kulmbach und Bayreuth sind auf der Bühne. Das Festzelt neben dem „Popp’n Keller“ in Pechgraben brechend voll, die Stimmung nahe am Siedepunkt und dazu ein tolles Programm bis in die frühen Morgenstunden – besser hätte der Auftakt der fünften Jahreszeit in Neudrossenfeld nicht sein können. Im Februar folgt die nächste Superfete Die Faschingsfreunde Rotmaintal samt den fast 100 Mitwirkenden aus den Landkreisen Bayreuth und Kulmbach zogen alle Register ihres Könnens. Und sie sind weiter hungrig, wie Obernarr „Buddy“ Partenfelder, verkleidet als imposanter Weihnachtsmann, verkündete: „Im Februar soll erneut eine Superfete in der Neudrossenfelder Ausstellungshalle folgen, wir freuen uns alle schon darauf.“ Auch Tanzmariechen Mina Meins erhielt viel Beifall. // Horst Wunner Unglaubliche zehn Stunden am Stück wurde den Gästen eine mitreißende Show geboten, von den Kleinsten des Faschingsnachwuchses bis zum schwergewichtigen Männerballett waren alle vertreten. Das „Quetsch’n-Blech“ heizte tüchtig ein, dann wirbelten die beiden Drossenfelder Tanzmariechen Mina Meins und Finia Kunert über die Bühne. Showtanzgarde ein Hingucker Ein Hingucker auch die temperamentvolle Showtanzgarde aus Kulmbach, elf junge Mädchen ganz in Weiß und in akrobatischer Leichtigkeit. Und die "Sternchen" der Bayreuther Mohrenwäscher, gerade mal drei bis sechs Jahre alt, tanzten sich schnell in die Herzen des Publikums und verteilten graziös Blumengrüße. Das Neudrossenfelder Dreigestirn stellte sich vor. // Horst Wunner Nett anzusehen ebenso das Kulmbacher Kinder-Prinzenpaar Stella und Hans, ehe sich das Drossenfelder Dreigestirn mit Prinz Schorsch I. präsentierte. Wie Perlen an der Kette Danach reihten sich die Darbietungen wie schillernde Perlen an einer Kette. Die Bayreuther Hexen, die Wikinger aus Bad Berneck und die Dancing Sisters erhielten tosenden Beifall. Jede Gruppe präsentierte sich auf ihre ganz spezielle Art, herauskam ein Feuerwerk des Farbenspiels und der Emotionen. Das Kulmbacher Kinder-Prinzenpaar Stella und Hans unterhält sich mit Moderator Daniel Stöcker. // Horst Wunner Und schließlich folgten noch zwei absolute Höhepunkte. „Mania X Mainleus“ zeigte atemberaubende Akrobatik, gestische und mimische Ausdruckskraft, sowie eine großartige Verwandlungskunst. Allein das ständig wechselnde Outfit war schon das Eintrittsgeld wert. Die Truppe würde auch auf großen Bühnen eine gute Figur abgeben. „Ausziehen, Ausziehen“ Das Männerballett der Faschingsfreunde wollte das noch toppen. Zumindest von der Anfeuerung der weiblichen Gäste gelang das. „Ausziehen, Ausziehen“, hallte es durch den Saal und die sechs gestandenen Männer zogen tatsächlich blank – bis auf die Slips. Die Rufe aus Frauenkehlen erreichten Orkanstärke. Die Kulmbacher Showtanzgarde zeigte einen flotten Auftritt. // Horst Wunner DJ Jörg legte zu später Stunde auf, die Partygäste tanzten bis um 2 Uhr früh. Mehr Austoben geht nicht. Zwölfjähriger Moderator „Unser erster Zeltfasching seit der Gründung der Faschingsfreunde Rotmaintal im Jahr 2017 war ein voller Erfolg“, zog Zweiter Vorsitzender Wolfgang List ein positives Fazit. Das Publikum habe die Feier hervorragend angenommen. Moderator Daniel Stöcker und der erst zehnjährige Mika Partenfelder führten prima durchs Programm. Die letzten Gäste verließen erst gegen 5 Uhr früh das Zelt. Lesen Sie außerdem: Faschingsauftakt Ausrede stoppt die Kulmbacher Narren nicht Kein Strom im Rathaus? Die 1. Kulmbacher Showtanzgarde überrumpelt die Stadträte mit einem schlauen Plan und erobert so die Macht. Faschingsauftakt Stadtsteinacher Bürgermeister muss in die Tonne Zum Start in die närrische Saison haben sich die Stadtsteinacher Narren lustige Spiele einfallen lassen und präsentierten tolle Tanzdarbietungen. Fasching Susanne II. und Tobias I. regieren das Narrenvolk Die beiden sind seit 15 Jahren verheiratet und geben dieses Mal das Prinzenpaar in Stadtsteinach. Mit ihrem „Malle-Motto“ wollen sie es krachen lassen − allerdings ohne Sangria im Eimer.