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Blitzer-Marathon
Bilanz: So viele Raser waren es in Coburg
Radarkontrolle mit einem Panzerblitzer an einer Landstraße
Am Freitag und Samstag fand in Oberfranken der 21. Blitzer-Marathon statt. Auch in Coburg und der Region wurde fleißig geblitzt. // Christian Schwier, stock.adobe
Coburg – Am vergangenen Wochenende fand ein 24-Stunden-Blitzer-Marathon statt. Wie viele Autofahrer in Coburg geblitzt wurden und wer trauriger Spitzenreiter in Oberfranken war.

Update (22. April, 14 Uhr):

Am Freitag und Samstag fand in Oberfranken der 21. Blitzer-Marathon statt. Auch in Coburg und der Region wurde fleißig geblitzt. Im Bereich Coburg (Stadt und Landkreis Coburg, Landkreis Kronach sowie Lichtenfels) wurden insgesamt 162 Geschwindigkeitsüberschreitungen registriert, teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Wie Pressesprecherin Julia Küfner bestätigt, gab es im Bereich der Polizeiinspektion Coburg 14 Verstöße und im Bereich der Polizeiinspektion Neustadt bei Coburg insgesamt 17 Verstöße. 

In ganz Oberfranken waren 170 Beamtinnen und Beamte an 73 Messstellen vertreten. „Insgesamt durchquerten 48.846 Fahrzeuge, die Messbereiche von stationären Blitzgeräten oder mobilen Lasermessgeräten“, teilt Küfner mit. 884 Fahrerinnen und Fahrer hielten sich nicht an die vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeiten – „obwohl die Aktion samt Messstellen vorab umfangreich angekündigt wurden“, erläutert Küfner. 

Dass die Messstellen vorab angekündigt werden, habe einen einfachen Grund: „Solche Aktionen sind eigentlich eine präventive Veranstaltung. Das Ziel ist es, das Thema in die Köpf der Menschen zu bekommen“, erläutert Julia Küfner. 

Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen registrierten die eingesetzten Kräfte weitere 146 Verstöße, wie zum Beispiel Fahrzeugmängel, Handy- und Gurtverstöße. Insgesamt sei die Zahl der Verstöße im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen.

Trauriger Rekord in Hof

Die Betroffenen mussten teilweise direkt an der Messstelle ein Verwarnungsgeld bezahlen, andere erwartet eine Bußgeldanzeige mit Punkten in Flensburg oder auch ein Fahrverbot. So auch den Fahrer eines Audi RS 3, der auf der B 173 bei Hof mit 169 km/h bei erlaubten 100 gemessen wurde und damit den traurigen Höchstwert in Oberfranken erreicht habe. 

Ursprünglicher Artikel:

Am Montag startete der europaweite „Speedmarathon“ unter Federführung des europäischen Verkehrspolizei-Netzwerks „Roadpol“, teilt das Polizeipräsidium Oberfranken mit. Auch die oberfränkischen Dienststellen werden am kommenden Wochenende 24 Stunden lang verstärkt an zahlreichen Messstellen vertreten sein – auch in Coburg. Wo in der Region die Blitzer stehen werden, wurde bereits bekannt gegeben.

In Coburg stehen die Blitzer sowohl innerorts als auch außerorts. Zumeist stehen sie an Unfallschwerpunkten oder in der Nähe von Schulen

Mit dem Blitzmarathon soll das Thema Geschwindigkeit in den Fokus gerückt werden, so das Polizeipräsidium. Es gehe nicht darum, möglichst viele Bußgelder einzunehmen. Wie das Polizeipräsidium mitteilte, sei die nicht angepasste Geschwindigkeit auch im Jahr 2023 eine der Hauptunfallursachen für schwere und tödliche Verkehrsunfälle.

„Etwa ein Drittel aller Verkehrstoten waren im Jahr 2023 in Oberfranken darauf zurückzuführen. Um die Bevölkerung verstärkt zu sensibilisieren, leistet die oberfränkische Polizei an etwa 80 möglichen Messstellen ihren Beitrag zu der Aktion gegen Raser.“

Der Blitzmarathon findet von Freitag, 19. April, 6 Uhr, bis Samstag, 20. April, 6 Uhr, statt.

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