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Fehlende Mittel
Rundschau-Leser helfen dem Familientreff
Frühkindliche Förderung: Melanie Rubsch leitet im Familientreff Kurse für junge Eltern.
Frühkindliche Förderung: Melanie Rubsch leitet im Familientreff Kurse für junge Eltern. // Dagmar Besand
Kulmbach – Das Kulmbacher Mehrgenerationenhaus unterstützt junge Eltern und die Entwicklung von Kleinkindern. Doch Geldsorgen plagen das Mitarbeiter-Team. Die Bayerische Rundschau und ihre Leser helfen.

Kindern vom Start weg die besten Chancen für den Erfolg im Leben zu geben - das ist ein wichtiges Ziel für das Team des Kulmbacher Familientreffs. Die Einrichtung der Geschwister-Gummi-Stiftung begleitet junge Eltern bei der Erziehung, erfahrene Fachkräfte geben Rat in allen Fragen rund um die gesunde Entwicklung von den ersten Lebensmonaten an. Frühkindliche Förderung ist dabei ein wichtiger Schwerpunkt.

Welche Angebote können noch finanziert werden?

Mit Blick auf die Zukunft macht sich Familientreff-Leiterin Antonia Beyerlein jedoch Sorgen, welche Angebote noch finanziert werden können. „Vieles, was wir in unserem Mehrgenerationenhaus tun, wird durch ehrenamtliches Engagement ermöglicht. Doch in diesem Bereich brauchen wir professionelle, gut ausgebildete Mitarbeiter.“ Die Bayerische Rundschau möchte helfen und widmet ihre Advents-Spendenaktion dem Familientreff.

Der Bund kürzt die Zuschüsse

Wie finanziert sich das Haus aktuell? 40.000 Euro pro Jahr gibt es aus dem Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus. In früheren Jahren waren es noch 50.000 Euro. Der Landkreis Kulmbach, die Raps-Stiftung und das Rotary-Hilfswerk geben regelmäßig Zuschüsse. Antonia Beyerlein: „Dafür sind wir sehr dankbar.“ Doch ab 2024 kürzt der Bund erneut die Mittel, gleichzeitig steigen die Kosten. Heizung, Strom, Arbeitsmaterial, notwendige Reparaturen, Personal. „Das alles wird immer schwieriger zu stemmen.“


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Die ersten Folgen der geringeren finanziellen Grundausstattung sind schon spürbar. Der „Musikgarten für Babys“ zum Beispiel konnte bisher dank Förderung kostenlos angeboten werden und war ausgebucht. „Jetzt müssen wir Gebühren verlangen, die gerade diejenigen sich nicht leisten können, die Austausch, Förderung und pädagogische Begleitung bräuchten“, sagt Antonia Beyerlein. Ergebnis: Zu wenig Anmeldungen, der Kurs ist gestrichen.

Familientreff bewirbt sich um Fördermittel

Wie es in Zukunft weitergeht? Antonia Beyerlein und ihr Team fahren auf Sicht, bewerben sich um Fördermittel, wo immer es möglich ist. „Wir möchten, dass auch einkommensschwache Familien an unseren Kursen teilnehmen können. Und auch für andere Familien ist es aktuell schwer, das Geld für Gebühren aufzubringen“, weiß die Pädagogin. „Aber ich finde, dass es den Kindern zuliebe irgendwie möglich gemacht werden muss, und dass wir die Aufgabe haben, alle Familien zu unterstützen.

Viele Kulmbacher stehen hinter dem Familientreff, der im Jahr 2000 im ehemaligen Kinderheim in der Negeleinstraße eröffnet wurde und im Herbst 2014 schon einmal vor dem Aus stand, weil die staatliche Förderung auslief. Die Bayerische Rundschau startete damals eine große Spendenkampagne: Dank vieler tatkräftiger Mitstreiter, privater Geldgeber und Stiftungen gelang es in letzter Sekunde, das Haus zu retten.

Spielen, lernen, einander helfen

Was bietet das Mehrgenerationenhaus? Im Kindercafé mit Spiellandschaft dürfen Kinder laut sein und toben, während ihre Mütter sich austauschen. Im Café treffen sich auch Ältere zu Spiele-Nachmittagen und kommen mit Technik-Fragen zur Senioren-Handy-Sprechstunde. Im Keller sind die Hobby-Schreiner aktiv, im Obergeschoss gibt es eine Nähstube und die Kulmbacher Kinderausstattungs-Tauschzentrale (Kukatz). Sprachpaten und Tüftlertreff haben ihr Zuhause im Familientreff.

Damit all das eine gute Zukunft hat und neue Angebote entstehen können, bitten die Bayerische Rundschau und der Verein „Franken helfen Franken“ der Mediengruppe Oberfranken um Spenden für den Familientreff. Antonia Beyerlein: „Wir sind für alle Kulmbacher da. Unser Haus steht jedem offen, und wir freuen uns über alle, die es mit Leben und Ideen füllen.“

So können Sie helfen

Die Mediengruppe Oberfranken (mgo) erreicht über ihre lokalen Tageszeitungen wie die Bayerische Rundschau sowie digitale Informations- und Service-Portale jeden Tag rund 600.000 Menschen. Außerdem ist die mgo als Multimediaunternehmen mit Tochterfirmen wie dem Marketing-Komplettdienstleister mgo360, den mgo-Fachverlagen oder mgo Digital Ventures breit aufgestellt.

Diese Vielfalt nutzt die Unternehmensgruppe, um mit dem Spendenverein „Franken helfen Franken“ seit 2009 Hilfsbedürftige in ganz Franken zu unterstützen. Alle Spenden gehen zu 100 Prozent an in Not geratene Menschen oder gemeinnützige Organisationen und Projekte in der Region. Die Verwaltungskosten übernimmt die mgo. Insgesamt wurden seit 2009 deutlich über eine Million Euro von Franken helfen Franken vergeben.

Das ist das Spendenkonto

Mediengruppe Oberfranken –

Franken helfen Franken e.V.

Sparkasse Bamberg

IBAN DE62 7705 0000 0302 1945 01

BIC BYLADEM1SKB

Vermerken Sie als Spendenzweck bitte „Hilfe für den Kulmbacher Familientreff“.

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