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Besonderes Projekt
Schüler nähen Herzkissen für Patientinnen mit Brustkrebs
Dass ein Herzkissen in schwierigen Zeiten helfen kann, erfuhren diese Schülerinnen und Schüler.
Dass ein Herzkissen in schwierigen Zeiten helfen kann, erfuhren diese Schülerinnen und Schüler. // Schule
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Kulmbach – Es ist ein Herzensprojekt: Schülerinnen und Schüler der Meußdoerffer Grundschule nähten nicht nur Kissen. Sie sprachen auch mit einer Frau, die erzählte, wie der Brustkrebs ihr Leben verändert hat.
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Im Rahmen des WG-Unterrichts (Werken und Gestalten) gestaltete Fachlehrerin Claudia Höhsler zusammen mit den Schülerinnen und Schülern ein ganz besonderes Projekt: die Herzkissenaktion.  Das teilt die Schule mit.

Berührende Begegnung

Gemeinsam fertigten die Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen insgesamt 39 bunte, weiche Herzkissen an – jedes einzelne ein Zeichen der Anteilnahme und Hoffnung für Brustkrebspatientinnen. Dabei schnitten sie zuerst zu, Claudia Höhsler nähte die Herzen zusammen und dann stopften die Schüler sie aus. Am Ende half Franziska Hübner noch beim Zunähen, so die Schule.

Einen besonders berührenden Moment erlebten die Kinder, als Diana Miskolci, selbst an Brustkrebs erkrankt, von ihrem Weg erzählte. Einfühlsam und kindgerecht erklärte sie, was im Körper passiert, wenn Krebs entsteht, und wie eine solche Erkrankung das Leben verändert. Mit viel Geduld beantwortete sie die vielen neugierigen und mitfühlenden Fragen der Schülerinnen und Schüler – ein Gespräch, das nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch Mut und Empathie förderte.

Kissen können viel Herzenswärme schenken

Auch Tina Endres teilte ihre persönliche Erfahrung mit den Kindern. Sie berichtete, wie sie selbst in einer schwierigen Zeit ein Herzkissen geschenkt bekam – und wie viel Trost, Wärme und Hoffnung in einem so kleinen, liebevoll genähten Kissen stecken kann.

Die Herzkissenaktion war nicht nur eine handwerkliche Aufgabe, sondern auch ein lebendiger Beitrag zur sozialen Bildung. Die Schülerinnen und Schüler lernten, wie Mitgefühl und Engagement ganz konkret helfen können – Herz an Herz. Dafür gab es sogar eine Urkunde von Diana Miskolci.

Erfahrung in Handwerk und sozialem Lernen

Als Dank für ihr Engagement und ihre Mühe überreichte das Klinikum Kulmbach jedem von ihnen eine reich gefüllte Tasche. Darin befanden sich kleine Aufmerksamkeiten– eine liebevolle Geste, die zeigte, wie sehr die Arbeit der Schüler geschätzt wird. Die Freude über die unerwartete Belohnung war groß und rundete das Projekt auf schöne Weise ab.

So wurde die Herzkissenaktion nicht nur zu einer Erfahrung in sozialem Lernen und handwerklicher Gestaltung, sondern auch zu einem unvergesslichen Moment der Wertschätzung und des Miteinanders.

Schulleiterin Gisela Gebert-Hartenstein ist begeistert vom Einsatz aller und dankt allen Akteuren, die diese großartige Aktion ermöglichten.

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