Ein Vorfall am Rande des Kulmbacher Altstadtfestes hat viele Menschen verstört. Der Zwischenfall, bei dem ein Mann mit einem Gürtel geschlagen und mit einer Dose im Gesicht getroffen wurde, wurde auf Video festgehalten und in den sozialen Netzwerken hochgeladen und geteilt. 

Die Stadt sieht sich angesichts der Vorkommnisse und dem unter den Beiträgen zum Video oft geäußerten Unsicherheitsgefühl vieler Kulmbacher Bürger zu Maßnahmen gezwungen. Ein „Sicherheitsrechtliches Maßnahmenpaket für die Innenstadt“ soll „schnellstmöglich über die Stadtverwaltung und den Stadtrat in Kraft treten“, heißt es in einer Mitteilung von Pressesprecher Jonas Gleich.

Bürger sollen sich sicher fühlen

Die Stadt Kulmbach hat aus aktuellem Anlass ein Paket aus sicherheitsrechtlichen Maßnahmen geschnürt, das schnellstmöglich über die Stadtverwaltung und den Stadtrat in Kraft treten soll. Die Stadt Kulmbach reagiert damit auf die jüngst in der Öffentlichkeit bekannt gewordenen Fälle hinsichtlich Gewalt unter Jugendlichen in der Kulmbacher Innenstadt. Mit den aktuell getroffenen Maßnahmen sollen sich alle Besucherinnen und Besucher der anstehenden Großveranstaltungen in der Kulmbacher Altstadt sicher fühlen können. 

Alkoholverbot auf öffentlichen Flächen soll kommen

Das sicherheitsrechtlich geschnürte Bündel der Stadtverwaltung wurde eng mit der Polizeiinspektion Kulmbach abgestimmt und umfasst folgende Maßnahmen: 

• Erlass von Allgemeinverfügungen: „Verbot des Führens von Messern und gefährlichen Gegenständen aus Anlass der Kulmbacher Bierwoche“ in der Zeit vom 26. Juli bis 04. August 2025 durch die Stadtverwaltung Kulmbach sowie für die „Italienische Nacht“ in der Zeit vom 08. August bis 10. August 2025“.
• Erlass einer dauerhaften Verordnung über die Einrichtung einer Waffen- und Messerverbotszone durch den Stadtrat der Stadt Kulmbach.
• Erlass einer Verordnung über das Verbot des Verzehrs und Mitführens alkoholischer Getränke auf öffentlichen Flächen.
• Langfristig die Wiedereinführung von „Streetwork“ durch geschultes Personal im Innenstadtbereich. Damit sollen vor allem junge Menschen mit vielschichtigen Problemen in schwierigen sozialen Lebenslagen, die sich permanent auf öffentlichen Flächen aufhalten, angesprochen werden.

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