2024 wird ein anderes Jahr für den Forchheimer Kinosommer. War die beliebte Veranstaltung seit Jahren immer Anfang August ein Publikumsmagnet, wird sie heuer erstmals bereits im Mai starten. Grund sind die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Kaiserpfalz, die es leider nicht zulassen, dass der Kinosommer zu seiner traditionellen Zeit stattfinden kann.
„Nachdem es in diesem Jahr leider zu einem späteren Zeitpunkt nicht möglich ist, den Innenhof der Kaiserpfalz wieder als einen der schönsten Kinosäle der Region zu nutzen, wollen wir dennoch nicht ganz auf den Forchheimer Kinosommer verzichten und haben, wie gewohnt, die besten Kinofilme aus den vergangenen Monaten für den Zeitraum 20. Mai bis 2. Juni gebucht“, verrät Veranstalter Mischa Salzmann. „Damit bieten wir vor allem all denen, die die Pfingstferien zu Hause verbringen eine schöne Alternative und freuen uns auf Filmgenuss unter dem Mai-Sternenhimmel“.
Veranstalter setzt den Schwerpunkt auf Komödien
Allen voran und auch gleich zweimal auf dem Spielplan mit der insgesamt neunten Auflage der herrlich schrägen Krimireihe um Dorfpolizist Franz Eberhofer. In „Rehragout-Rendevouz“ stellt sich für Familie Eberhofer zuallererst die Frage: „Was gibt’s zum Essen?“ und die Antwort ist ein Paukenschlag am Eberhofer-Hof: „Nix.“, denn die Oma streikt und hat beschlossen, sich der familiären Fürsorge zukünftig zu entledigen. Dass das nur der Auftakt zu noch mehr Irrungen, Wirrungen und gewohnt skurilen Verwicklungen inklusive eines neuen Kriminalfalls in der Niederkaltenkirchener Provinz ist, versteht sich von selbst.
Till Schweiger wird in diesem Jahr gleich zweimal in Forchheim zu sehen sein. Einmal in der Tragikomödie „Das beste kommt noch“, in der zwei beste Freunde seit Kindertagen ihre Freundschaft neu zu schätzen lernen. Als einer der Beiden nach einem Unfall die Krankenversicherungskarte des anderen benutzt, stellt er fest, dass sein Freund schwer krank ist, ohne davon zu wissen. Beim Versuch, die tragische Nachricht zu übermitteln, kommt es zu einem kuriosen Missverständnis. Plötzlich denken beide Freunde voneinander, dass der jeweils andere nur noch ein paar Monate zu leben habe. Um die verbleibende Zeit zu nutzen, begeben sich Felix und Arthur auf ein verrücktes Abenteuer, um das Beste aus der verbleibenden gemeinsamen Zeit zu machen.
Nicht fehlen darf Till Schweigerszweiter Auftritt in der Kaiserpfalz: „Manta, Manta – zwoter Teiler“. Bertie hat seine Rennfahrerkarriere an den Nagel gehängt und betreibt in der Zwischenzeit eine Autowerkstatt mit Kart-Bahn. Als die Bank mit Zwangsversteigerung des Grundstückes droht, kommt das anstehende 90er-Jahre Rennen gerade recht, um mit der Siegpräsmie die finanziellen Probleme auf einen Schlag zu lösen. Zuvor muss aber aus dem alten Opel wieder das Geschoss aus alten Manta-Tagen werden. Neben Til Schweiger, der auch Regie führte, sind natürlich auch Tina Ruland, Michael Kessler, Tim Oliver Schultz, Moritz Bleibtreu, Wotan Wilke Möhring und Axel Stein am Start!
Sogar Barbie kommt in die Kaiserpfalz
Natürlich darf beim diesjährigen Kinosommer einer der Abräumer der letzten Monate nicht fehlen - „Barbie“. Getreu dem Motto: „Sie ist alles. Er ist nur Ken.“ Wird schnell klar, dass wahre Schönheit nur von innen kommt. Hinter der glitzernden Fassade des Barbielandes herrschen strenge Regeln und wer nicht hübsch oder perfekt genug ist, wird einfach ausgestoßen. Als es Plastikpuppe Barbie genau so ergeht, verwandelt sie sich auf magische Weise in einen echten Menschen und lernt erst in der realen Welt, sich selbst und die eigenen Stärken richtig kennen.
Robert Seethaler hat mit „Ein ganzes Leben“ einen Jahrhundertroman geschrieben. Der Forchheimer Kinosommer zeigt die deutsche Verfilmung der Geschichte über einen Mann und die acht Jahrzehnte, die er auf der Erde verweilte. In den österreichischen Alpen wächst um 1900 der Waisenjunge Andreas Egger auf. Im Tal auf den Hof vom Kranzstocker taugt er allerdings allenfalls als billige Hilfskraft. Erwachsen geworden, hält ihn nichts mehr zurück und er schließt er sich einem Arbeitstrupp an, der eine der ersten Seilbahnen baut. Mit seinem Ersparten pachtet er sich eine schlichte Holzhütte hoch in den Bergen und schafft sich mit seiner großen Liebe Marie ein Zuhause. Das gemeinsame Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer, denn der Zweite Weltkrieg bricht aus, Egger wird einberufen, gerät in sowjetische Gefangenschaft und kehrt erst viele Jahre später ins Tal zurück. Dort ist Marie noch ein letztes Mal ganz nah bei ihm und der alte Egger blickt auf die Jahre zurück, die hinter ihm liegen.
Einlassbeginn in die Kaiserpfalz und Abendkassenöffnung ist jeweils ab 20.00 Uhr, die Karten kosten 11 Euro. Filmbeginn ist nach Einbruch der Dunkelheit. Das Mitbringen von Speisen und Getränken ist untersagt. Das ausführliche Programm und Trailer zu den Filmen sowie alle Informationen rund um die Forchheimer Kinosommer-Abende finden Interessierte unter www.forchheimerkinosommer.de
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