Auszeichnung Umweltpreis für Waldbesitzervereinigung Fränkische Schweiz Die Waldbesitzervereinigung Fränkische Schweiz (WBV) hat sich in Pretzfeld zur Jahreshauptversammlung getroffen. // Stephan Großmann von Redaktion TEILEN  08.05.2024 Pretzfeld – Die Waldbesitzervereinigung Fränkische Schweiz (WBV) hat den Umwelt- und Nachhaltigkeitspreis des Landkreises Forchheim erhalten. Außerdem wurde der Ludwig Thiem bei der Jahreshauptversammlung nach 25 Jahren im Vorstand verabschiedet. Neben den Mitgliedern waren viele Ehrengäste aus Politik, Verbänden und benachbarten Waldbesitzervereinigungen sowie das zuständige Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Bamberg und die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau vertreten. In seinem Geschäfts- und Kassenbericht erläuterte Geschäftsführer Tim Büttner, dass bei der WBV 2023 rund 27.000 Festmeter Holz vermarktet worden seien. Dabei hätten insgesamt 1895 Mitglieder ca. 12.500 Hektar Wald in der Fränkischen Schweiz bewirtschaftet. Nach intensiven Borkenkäferjahren und großen Schäden im Wald seien 22.500 Pflanzen zur Neu- und Wiederaufforstung verkauft worden. Neben 22 forstfachlichen Infoveranstaltungen seien 36 Kindergartenführungen sowie zwei Waldführungen für Vor- und Grundschulkinder abgehalten worden. Auf der Laubwertholzsubmission habe erneut ein Eichenstamm aus der Fränkischen Schweiz den höchsten Preis mit 1693 Euro pro Festmeter erzielt. Büttner sagte: „Als Ziele für 2024 wollen wir noch mehr gesunde Mischbestände schaffen, die Bestände verjüngen, die Borkenkäfersituation eindämmen und die Biodiversität in unseren Wäldern fördern.“ Wandel des Holzmarkts Folgende Mitglieder wurden für die nächsten fünf Jahre in den Vorstand gewählt: Vorsitzender Thomas Sieg (Eberhardstein), Zweiter Vorsitzender Heinz Pöhlmann (Hartenreuth), Beisitzer Claudio Keiner (Lilling) und Thomas Laitsch (Herzogwind). Dem Ausschuss werden zukünftig angehören: Peter Kraus (Hetzelsdorf), Werner Deuerlein (Affalterthal), Alwin Erlwein (Schlichenreuth), Herbert Forster (Gößweinstein), David Langhirt (Hohenmirsberg), Stefan Mehl (Kleinsendelbach), Florian Nützel (Unterleinleiter), Heiko Schüpferling (Niedermirsberg), Martin Wieseckel (Ebersbach) und als erste Frau und mit dem zweitbesten Wahlergebnis Sandra Wagner (Niedermirsberg). Als Hauptredner sprach Jörg Ermert, Geschäftsführer der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberfranken (FVO), über den Wandel des Holzmarktes in Oberfranken. Dabei ging er insbesondere auf die veränderten Holzabsatzwege und -mengen und die damit erforderliche bundesweite und internationale Neuausrichtung ein. Dringender Rat „Aufgrund aktuell zunehmender Liquiditätsprobleme und steigender Insolvenzen bei Händlern und anderen Kunden empfehle ich allen Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen dringend, ihr Holz über die zuständige Waldbesitzervereinigung zu vermarkten“, sagte Ermert. Die Waldbesitzervereinigungen seien Mitglied bei der FVO und profitierten so von den quartalsweise abgeschlossenen Rahmenverträgen mit den Sägewerken. Durch die Bündelung großer Mengen könnten bessere Marktpreise erzielt und das Holz damit bestmöglich vermarktet werden. Zudem werde das Risiko möglicher Zahlungsausfälle über eine abgeschlossene Kreditversicherung minimiert. Lesen Sie auch: Buntes Programm für Besucher Fränkische Schweiz erstmals bei Tag der Streuobstwiese dabei Am 26. April findet der Europäische Tag der Streuobstwiesen statt. Zum ersten Mal mit dabei sind auch drei Streuobstfans aus dem Landkreis Forchheim. Wildgemüse Tipps und Rezepte für die Bärlauch-Saison Auch in der Region wächst gerade der Bärlauch. Warum nur Kenner ihn wirklich in der Natur sammeln sollten - und was man daraus kochen kann, wenn es nicht immer Pesto sein soll. Neunkirchen am Brand Hilfe für junge Eichhörnchen: Auswilderungsstation geplant Der Bund Naturschutz will zwischen Neunkirchen am Brand und Rosenbach eine Auswilderungsstation errichten. Derzeit leben fünf Jungtiere noch in der Wohnung einer Frau. Der Zeitdruck wächst. Per Pferd durch Deutschland Was eine Wanderreiterin in die Fränkische Schweiz führt Seit drei Jahren ist Wanderreiterin Sarah Pruß durch Deutschland unterwegs. Zwei Pferde und Ziege Alisha begleiten sie auf ihrem ganz persönlichen Weg. Der FT hat sie in der Fränkischen Schweiz getroffen.