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In Kupferberg
Hospitalstiftung: Rücklagen reichen nur noch bis 2026
Die Hospitalstiftung in Kupferberg muss sich neue Einnahmequellen erschließen.
Die Hospitalstiftung in Kupferberg muss sich neue Einnahmequellen erschließen. // Gabriele Hänseler
Kupferberg – Die Hospitalstiftung ist ein Segen für Kupferberg. Denn sie dient unmittelbar gemeinnützigen, mildtätigen Zwecken.

Das heißt im Klartext: Sie gewährt älteren, hilfsbedürftigen und gebrechlichen Kupferbergern Hilfe und Unterstützung.

Jetzt haben die Stadträte den Haushalt 2023 und die Finanzplanung für die nächsten Jahre auf den Weg gebracht. Einstimmig. Doch die finanzielle Situation der Stiftung sieht alles andere als rosig aus. Denn die Rücklagen würden – rein rechnerisch – nur noch bis 2026 reichen, legte Kämmerer Christopher Buß offen.

Neue Einnahmequellen nötig

Aus diesem Grund ist es angesagt, dringend neue Einnahmequellen zu erschließen. Ideen gibt es schon, auch wenn die noch nicht veröffentlicht werden können.

Der aktuelle Haushalt hat ein Volumen von 321.762 Euro, davon entfallen 277.424 Euro auf den Verwaltungshaushalt, 44.338 Euro auf den Vermögenshaushalt. Der Verwaltungshaushalt generiert seine Einnahmen vorwiegend aus Mieten und Pachten (79.365 Euro), aus Personalkostenerstattung (13.680 Euro) sowie aus Erlösen aus der Waldbewirtschaftung (90.447 Euro).

Personalkosten von knapp 69.000 Euro

Bei den Ausgaben schlagen Personalkosten in Höhe von 68.849 Euro, Investitionen in den Wald der Zukunft (74.120 Euro), ins Spitalgebäude (28.600 Euro) sowie Verwaltungskosten und Aufwendungen für bebauten Grundbesitz zu Buche. Der Vermögenshaushalt generiert seine Einnahmen nur aus der Entnahme von Rücklagen. 44.338 Euro sind veranschlagt.

Bei den Ausgaben ist mit Tilgung in Höhe von 7500 Euro und mit Renovierungskosten für den Kindergarten in Höhe von 3000 Euro zu rechnen.

Außerdem ist eine Zuführung zum Verwaltungshaushalt in Höhe von 28.785 Euro eingeplant. Bürgermeister Harald Michel (UKW) allerdings zeigte sich zuversichtlich und kündigte Sondereinnahmen an.

Höhere Kosten bereiten Probleme

Die Kassenlage der Hospitalstiftung allerdings sei geordnet und betrug zum Jahresanfang 70.388,19 Euro. Die allgemeine Rücklage belief sich zum Jahresende 2022 auf 190.698.52 Euro. Auch wenn rund 44.000 Euro entnommen werden müssten, können am Jahresende doch wieder knapp 5.000 Euro zugeführt werden. Das bedeutet: Die Rücklage schmilzt und wird bis Jahresende voraussichtlich bei 151.413,52 Euro liegen.

Ende des Jahres 2022 hatte die Hospitalstiftung Kupferberg Kredite in Höhe von 41.250 Euro zu bedienen. Sowohl der Kämmerer als auch Bürgermeister Harald Michel (UKW) betonten, dass es die Energiekosten und die allgemein steigenden Kosten immer schwieriger machen, einen Haushalt für die Hospitalstiftung zu generieren.

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