EU-Projekt für Nachhaltigkeit Wie die Coburger Hochschule den Seychellen helfen kann Mahé ist eine der im Tourismus beliebten Seychellen-Inseln mit wunderschöner Natur. Oberste Priorität hat es, das Ökosystem und die biologische Vielfalt zu erhalten. Der Inselstaat möchte eine nachhaltige Landwirtschaft ausbauen, und dabei unterstützt unter anderem die Hochschule Coburg. // Yuliya Pankevich/Unsplash von Redaktion TEILEN  06.03.2025 Coburg – Die Seychellen wollen ihre Lebensmittelproduktion steigern, ohne ihre Natur zu gefährden. Ein EU-Projekt setzt auf Bildung und Forschung, mit der Unterstützung der Hochschule Coburg. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Im italienischen Bologna wurde gerade eine europäische Initiative gestartet, die den Seychellen helfen soll, mehr Nahrungsmittel auf den eigenen Inseln zu produzieren: Die Agrarwirtschaft des Inselstaates im Indischen Ozean soll ausgebaut und weiterentwickelt werden – aber so, dass auch die Biodiversität bewahrt wird. Die Lösung für diese Herausforderung ist Bildung. Deutschland unterstützt dabei mit der Expertise aus der Bioanalytik der Hochschule Coburg, wie es in einer Pressemeldung heißt. Mehr eigene Lebensmittel, weniger Abhängigkeit Türkisfarbenes Meer und weiße Sandstrände, üppige Regenwälder und Berge: Die Seychellen gelten als eines der schönsten tropischen Inselgruppen der Welt, sie leben gut vom Tourismus und haben viel zu bieten – dennoch fehle dem Inselstaat etwas Grundlegendes: eine nennenswerte Lebensmittelproduktion. Etwa 90 Prozent der Nahrungsmittel werden dem Africa Business Guide zufolge importiert. Die Seychellen wollen schon lange eine nachhaltige Landwirtschaft ausbauen, um weniger abhängig zu sein. Oberste Priorität hat dabei allerdings die Erhaltung des besonderen Ökosystems und der biologischen Vielfalt. Letzter Tanz am 22. März Beliebter Club im Coburger Steinweg schließt Die Namen änderten sich – von Café Park über CO1 bis zuletzt Monkeys. Doch eines blieb im Steinweg 36 immer gleich: Es konnte kräftig gefeiert und getanzt werden. Doch nun ist bald Schluss. Das Projekt „GreenTraINT“ hilft deshalb, Nahrungsmittelproduktion und Nachhaltigkeit zu verbinden. Dabei werden von der Universität Bologna und der Hochschule Coburg Lehr- und Ausbildungsmodule für nachhaltige Agrarwirtschaft entwickelt, die dann an der Universität der Seychellen und anderen Bildungseinrichtungen angeboten werden sollen. So kann das Land eigene Fachleute ausbilden. Dieses Projekt GreenTraINT wird von der Europäischen Union unterstützt. Impressionen vom „GreenTraINT“ Kickoff Meeting in den altehrwürdigen landwirtschaftlichen Fakultätsgebäuden der Universität Bologna mit Vertreterinnen und Vertretern der Seychelles Parks and Gardens Authority, der Universität Bologna, der Seychelles University und Prof. Dr. Matthias Noll und Prof. Dr. Stefan Simm von der Hochschule Coburg. // Universität Bologna Internationale Zusammenarbeit Das Programm Erasmus+ fördert die Zusammenarbeit von Europa und internationalen Partnerinnen und Partnern bei Bildungsthemen. GreenTraINT ist Teil des Programms und verbindet wichtige Fachbereiche in Lehre, Ausbildung und Forschung verschiedener Länder: Universität Bologna (Italien) – Fachwissen zu Landwirtschaft und Tierhaltung Hochschule Coburg (Deutschland) – Expertise in Mikrobiologie, Bioinformatik und Analytik Zusammen arbeiten sie mit der Unviersity of Seychelles, das SIAH Seychelles Institute of Agriculture and horticulture sowie Parks and Gardens Authority Seychelles. Glosse: Vesteblick Plötzlich ging es bei Günther Jauch um Coburg Diese Folge von „Wer wird Millionär?“ wird lange in Erinnerung bleiben. Denn als Telefonjoker wurde Deutschlands ehemaliger Vizekanzler angerufen. Bei der dazugehörigen Frage ging es auch um Coburg. Die Seychellen analysieren den Bedarf und wählen Lehrende aus, die ausgebildet werden sollen. „Gemeinsam entwickeln wir ein Lehrkonzept, damit auf den Seychellen besser angebaut werden kann“, erklärt Prof. Dr. Stefan Simm, der als Bioinformatiker an der Hochschule Coburg forscht und lehrt. Prof. Dr. Matthias Noll, Prof. Dr. Stefan Kalkhof und Prof. Dr. Stephan Pflugmacher-Lima sind weitere Experten aus der Bioanalytik-Forschung der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und Gesundheit der Hochschule Coburg, die mit „GreenTraINT“ dabei unterstützen, das Bildungs- und Forschungsniveau auf den Seychellen zu verbessern. Wer macht’s ? Gastronomie am Goldbergsee: „Es besteht Interesse“ Wie geht es weiter mit dem „Goldstrand“, nachdem sich die bisherigen Betreiber zurückgezogen haben? Die Stadt hatte ein besonderes Ausschreibungsverfahren gestartet. Die erste Frist ist abgelaufen. Matthias Noll erklärte, dass der Schutz vor Verderbnis-Erregern und Schädlingen in der Landwirtschaft ein großes Problem sei. Die Bioanalytik-Expertise in Mikrobiologie, Bioinformatik und Analytik der Hochschule Coburg, ergänze dabei die Universität Bologna optimal. Mit Bildung die Natur bewahren Das Projekt läuft bis Ende 2026. Ziel ist ein Intensivkurs zu drei Schwerpunkten: nachhaltige Landwirtschaft, nachhaltige Viehzucht und die Erhaltung von Naturräumen und biologischer Vielfalt. Wenn die Schulungsmaterialien entwickelt sind, werden sie auch in einer Sommerschule getestet. Die Seychellen bekommen damit gut funktionierende und auf die Herausforderungen angepasste Lehr- und Ausbildungsmodule, die sie langfristig nutzen können – und auf diese Weise bekommen sie Fachleute, die modernste Technologien bei der Nahrungsmittelproduktion und Nachhaltigkeit verbinden. Damit der größte Schatz des Inselstaates erhalten bleibt: die einzigartige Natur. Insolvenzverfahren Gibt es einen Käufer für die Coburger Kartonagenfabrik? Ende Dezember hatte das traditionsreiche Unternehmen einen Antrag auf Insolvenz gestellt. Jetzt ist das Verfahren eröffnet worden. Ein Verkaufsprozess wurde bereits eingeleitet. Demo in Coburg Waldrich: Protest gegen geplanten Stellenabbau Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind wütend: Bis zu 70 Arbeitsplätze sollen bei dem Coburger Unternehmen wegfallen. Am Donnerstag wurde gegen diese Pläne der Geschäftsführung demonstriert. Gastro & Szene Fünf spannende Neuigkeiten aus der Coburger Innenstadt Im „Prince“ wird nicht mehr getanzt, dafür gibt’s jetzt Yoga in einem ehemaligen Optikergeschäfte. Turbulent war es zuletzt im „Maccaroni“, und auch in der „Heimatliebe“ steht eine Veränderung bevor.