Die Diskussionen um den gesperrten Hartplatz in Hallerndorf gehen weiter. Grund der Sperrung war die Beschwerde einer Anwohnerin – eingereicht von ihrem Anwalt. Die juristische Argumentation: Das Landratsamt habe die Nutzung des Platzes nur für den Schulbetrieb genehmigt. Der Gemeinderat von Hallerndorf will deshalb am heutigen Dienstag darüber abstimmen, ob die nötige Genehmigung jetzt beim Landratsamt nachträglich beantragt werden soll. Eine Zustimmung gilt als wahrscheinlich.
Die betroffenen Jugendlichen haben in der Zwischenzeit auch im ganzen Ort schon Unterschriften gesammelt, dass sie den Platz weiter benutzen können. Die Listen wollen sie vor der Sitzung dem Hallerndorfer Bürgermeister Gerhard Bauer übergeben.
Unterstützung bekommen sie dabei von ihren Eltern, die sich zur Interessengemeinschaft Hartplatz zusammen geschlossen haben und jetzt auch dazu aufrufen, die Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und bei der Gemeinderatssitzung Präsenz zu zeigen.
Zugleich zeigen sich die Eltern überascht von der Sperrung, weil laut ihren Recherchen weder eine gerichtliche Verfügung noch eine Anordnung des Landratsamtes vorliege. Die Sperrung sei deshalb voreilig erfolgt, schreiben sie in einer Mitteilung an die Redaktion: „Warum also wird hier der Ermessensspielraum nicht zum Wohle der Kinder bis zuletzt ausgeschöpft?“ Sie fordern daher die umgehende Öffnung des Platzes.
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