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Antrag abgelehnt
Vorerst fährt kein Direktbus von Forchheim nach Höchstadt
Ein Bus am Forchheimer ZOB
Ein Bus am Forchheimer ZOB // Martin Regner
Forchheim/Höchstadt – Am Dienstag lehnte der Mobilitätsausschuss des Landkreises Forchheim den Plan für einen Direktbus zwischen Forchheim und Höchstadt ab. Dafür hatten sich die Grünen und die Gemeinde Adelsdorf stark gemacht.

Diese Entscheidung war absehbar, denn in der Sitzungsvorlage aus der Verwaltung war die Ablehnung einer solchen Busverbindung entlang der B470 empfohlen worden - aus Kostengründen. Verkehrsexperten hatten rund 540.000 Euro für die Umsetzung kalkuliert. Laut Auskunft des Landratsamts folgte der Ausschuss der Verwaltungsempfehlung einstimmig, also auch mit den Stimmen der Grünen im Ausschuss.

Die Idee wird nicht vergessen

Wie Frithjof Dier vom Landratsamt auf Nachfrage erklärte, ist die Idee damit aber keines Wegs erledigt und vergessen: Der Landkreis Forchheim erarbeite gerade mit einem Planungsbüro eine neue Struktur für den öffentlichen Nahverkehr im Landkreis, so Dier, und darin könnte ein Direktbus nach Höchstadt wieder eine Rolle spielen. Auch im Nachbarlandkreis Erlangen-Höchstadt wird weiter an der Idee getüftelt, dort entscheidet der zuständige Ausschuss am Freitag. 

Am Montag hat auch die Stadt Forchheim eine Anfrage unserer Redaktion zu diesem Thema beantwortet. „Die Stadt Forchheim wurde hierzu von den Beteiligten nicht angesprochen oder um Stellungnahme gebeten“, erklärt die städtische Pressesprecherin Britta Kurth dazu. Grundsätzlich begrüße die Stadt Forchheim aber ein solches Angebot, „denn der Bedarf für eine Direktbusverbindung wird von unserer Seite durchaus gesehen. Dazu müsste ein Angebot aber verlässlich aufgestellt werden, zum Beispiel eine Fahrt mindestens einmal pro Stunde zur Verfügung stehen.“

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