Am Samstag nominierte Die Linke Erlangen-Höchstadt ihren Bewerber für das Amt des Landrats, wie aus einer Mitteilung der Partei hervorgeht. Für das Amt des Landrats im Landkreis Erlangen-Höchstadt bewirbt sich demnach Jan Urbanczyk, der sich nach Angaben der Linken bereits seit Jahren „für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung ohne Profitlogik einsetzt“.
Urbanczyk ist 25 Jahre jung, wohnt in Heroldsberg und ist ausgebildeter Notfallsanitäter. Berufsbegleitend studiert der Kandidat der Linken Medizin. In seiner Bewerbungsrede betonte er laut Pressemitteilung der Partei: „In meinem Beruf sehe ich immer wieder, welche Auswirkungen Unterfinanzierung und Profitlogik in der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung haben. Außerdem zeigt sich: Armut macht krank und Krankheit macht arm. Die beste Gesundheitsvorsorge ist Armutsbekämpfung.“
Gesundheit und Wohnpreise in Erlangen-Höchstadt im Fokus
Im Zentrum des Wahlkampfs stehen für Die Linke Erlangen-Höchstadt zwei Themen: Die flächendeckende und sichere Gesundheitsversorgung und bezahlbarer Wohnraum. Jan Urbanczyk dazu: „Explodierende Mieten sind längst kein Großstadtproblem mehr. Auch in den Mittelstädten in unserem Landkreis steigen die Bodenpreise und Mieten stark an. Der Landkreis muss dringend gegensteuern und für bezahlbares Wohnen sorgen.“
Der Landrat von Erlangen-Höchstadt erhalte ein Gehalt von über 10.000 Euro im Monat, also ein sechsstelliges Jahresgehalt, so Urbanczyk. Und weiter: „Abgehobene Politikergehälter führen zu einer abgehobenen Politik. Als Landrat werde ich mein Gehalt auf das Durchschnittseinkommen von Vollzeitbeschäftigten deckeln. 2025 sind das im Landkreis Erlangen-Höchstadt 4773 Euro brutto pro Monat. Ein Teil meines Politikergehalts werde ich in einen Sozialfonds einzahlen, wie es unsere Stadträte in der Stadt Erlangen bereits tun.“