Unerwartete Kandidatur Überraschung: Linke nominieren Kandidaten für Landratswahl Jan Urbanczyk aus Heroldsberg kandidiert für die Linken bei der Landratswahl 2026 // Die Linke von Redaktion TEILEN  10.09.2025 Landkreis Erlangen-Höchstadt – Es bleibt nicht bei den bislang bekannten Namen, die Amtsinhaber Alexander Tritthart bei der Landratswahl im März 2026 herausfordern wollen: Ein Kandidat der Linken will es ebenfalls probieren. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden Am Samstag nominierte Die Linke Erlangen-Höchstadt ihren Bewerber für das Amt des Landrats, wie aus einer Mitteilung der Partei hervorgeht. Für das Amt des Landrats im Landkreis Erlangen-Höchstadt bewirbt sich demnach Jan Urbanczyk, der sich nach Angaben der Linken bereits seit Jahren „für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung ohne Profitlogik einsetzt“. UPDATE Wahlalternativen im Überblick Diese Kandidaten wollen 2026 in ERH Landrat werden Die Kommunalwahlen im März 2026 rücken näher, aktuell sind fünf Aspiranten für die Landratswahl bekannt. Amtsinhaber Alexander Tritthart (CSU) trifft auf mindestens vier Gegenkandidaten. Urbanczyk ist 25 Jahre jung, wohnt in Heroldsberg und ist ausgebildeter Notfallsanitäter. Berufsbegleitend studiert der Kandidat der Linken Medizin. In seiner Bewerbungsrede betonte er laut Pressemitteilung der Partei: „In meinem Beruf sehe ich immer wieder, welche Auswirkungen Unterfinanzierung und Profitlogik in der ambulanten und stationären Gesundheitsversorgung haben. Außerdem zeigt sich: Armut macht krank und Krankheit macht arm. Die beste Gesundheitsvorsorge ist Armutsbekämpfung.“ Gesundheit und Wohnpreise in Erlangen-Höchstadt im Fokus Im Zentrum des Wahlkampfs stehen für Die Linke Erlangen-Höchstadt zwei Themen: Die flächendeckende und sichere Gesundheitsversorgung und bezahlbarer Wohnraum. Jan Urbanczyk dazu: „Explodierende Mieten sind längst kein Großstadtproblem mehr. Auch in den Mittelstädten in unserem Landkreis steigen die Bodenpreise und Mieten stark an. Der Landkreis muss dringend gegensteuern und für bezahlbares Wohnen sorgen.“ Der Landrat von Erlangen-Höchstadt erhalte ein Gehalt von über 10.000 Euro im Monat, also ein sechsstelliges Jahresgehalt, so Urbanczyk. Und weiter: „Abgehobene Politikergehälter führen zu einer abgehobenen Politik. Als Landrat werde ich mein Gehalt auf das Durchschnittseinkommen von Vollzeitbeschäftigten deckeln. 2025 sind das im Landkreis Erlangen-Höchstadt 4773 Euro brutto pro Monat. Ein Teil meines Politikergehalts werde ich in einen Sozialfonds einzahlen, wie es unsere Stadträte in der Stadt Erlangen bereits tun.“ UPDATE Jetzt offiziell nominiert ERH: Claudia Belzer soll für die SPD das Landratsamt erobern Im März 2026 werden im Landkreis Erlangen-Höchstadt die politischen Karten neu gemischt. Claudia Belzer von der SPD will bei der Landratswahl Amtsinhaber Alexander Tritthart von der CSU ablösen. Adelsdorfer Bürgermeister Jetzt ist es offiziell: Fischkal will Landrat in ERH werden Seit mehr als 17 Jahren setzt Karsten Fischkal sich als Bürgermeister für seine Gemeinde Adelsdorf ein. Jetzt hat er ein anderes politisches Amt ins Auge gefasst. Nominierung zur Wahl Erlangen-Höchstadt: Manfred Bachmayer will Landrat werden Der Kreisverband Erlangen-Land von Bündnis 90/Die Grünen geht mit Manfred Bachmayer in den Landratswahlkampf 2026. Er ist jetzt schon der Stellvertreter von Amtsinhaber Alexander Tritthart (CSU). Abstimmung der Delegierten Kommunalwahl 2026: Tritthart will ERH-Landrat bleiben Während im Landkreis Bamberg 2026 die Ära Kalb zu Ende gehen wird, genau wie im Landkreis Forchheim die Ära Ulm, tritt im Landkreis Erlangen-Höchstadt Landrat Tritthart nochmal an. Wie es dazu kam.