0
Jupps Gartentipps
Gemüse und Acker: Was bei Regen zu beachten ist
Gemüse und Acker: Was bei Regen zu beachten ist
 // Foto von Jonathan Hanna auf Unsplash
Bamberg – Starke Regenschauer verschlemmt die Erde der Gemüse- und Ackerflächen. Wie Sie Ihr Gemüse schützen können und welches Gemüse im August angepflanzt werden kann, verrät Ihnen Jupp Schröder.

Die so wichtigen Starkregenschauer bringen aber auch Nachtteile. Die Erde der Gemüse- und Ackerflächen ist zurzeit richtig verschlemmt. Wenn es jetzt wieder wärmer wird, kann sie von der Sonne festgebrannt werden. Ein frühzeitiges Aufrauen des Bodens mit einer Hacke im Übergangsstadium von nass zu trocken vermag den Boden dann wieder atmungsaktiv zu machen. Dabei soll auch das Anhäufeln z. B. von Lauch, Grün- und Blumenkohl nicht vergessen werden. War dieser Arbeitsgang schon bei der Trockenheit vollzogen, so hat nun der Starkregen die stabilisierende Erde abgespült.  


Was für die einen Kulturen gut sein mag, ist für andere wiederum weniger vorteilhaft. Letzteres ist besonders bei dem nassen und kühlen Wetter bei den tropischen Gewächsen wie Tomaten und Kürbisgewächsen gegeben. Durch die feuchte Witterung sind Pilzkrankheiten auf dem Vormarsch. Besonders Freilandgurken und Melonen werden von Mehltau befallen. Die nicht überdachten Tomaten bekommen jetzt zunehmend die Kraut- und Braunfäule. Die unteren kranken Blätter sollten umgehend entfernt werden, um eine weitere Infektion zu vermeiden. Biologisch helfen frühzeitig Pflanzenstärkungsmittel aus Algensaft oder Schachtelhalmtee. 

Feldsalat kann bereits ausgesät werden 

Der erste Feldsalat, der im Herbst in die Salatschüssel landet, wird zwischen Anfang August und spätestens Ende des Monats ausgesät. Für die Winter- oder Frühjahrsernte genügt es noch im September die Saat in die Erde zu bringen. In günstigen Lagen ist dies noch bis Anfang Oktober möglich. Im unbeheizten Gewächshaus oder Frühbeetkasten kann die Aussaat noch bis Ende Oktober geschehen 

Auch Erdbeeren sind so weit 

Erdbeeren sollten, damit sie gut einwurzeln, bis Mitte August gepflanzt sein. Dabei ist es sehr wichtig, dass die Setzlinge nicht zu tief in den Boden kommen. Das Herz der Pflanze darf nach der Pflanzung nicht in der Erde stecken, sondern muss aus dieser herausschauen. Das Wachstum wird durch das Verteilen von etwa 3 Liter Reifkompost pro Quadratmeter auf den Boden unterstützt. Beim Zukauf der Jungpflanzen ist auf gute Gesundheit zu achten. Am einfachsten ist es, im Garten jährlich für die Erdbeeren ein Beet neu anzulegen. Um qualitativ hochwertige Früchte zu erhalten, sollte man die Kultur nicht älter als zwei Jahre werden lassen. Erdbeeren sind erst nach vier bis fünf Jahren wieder auf das gleiche Beet zu pflanzen, um den Anreicherungen von speziellen Schadorganismen im Boden entgegenzuwirken. Wenn dann beim Pflanzen zwischen den Erdbeeren auch Knoblauch gesteckt wird, kann man schon im nächsten Frühjahr deren Knollen ernten. Neben dem Nutzen, soll durch diese Maßnahme Pilzkrankheiten bei den Erdbeeren vermindert werden.  Das Wachstum wird durch das Verteilen von etwa drei Liter Reifkompost pro Quadratmeter unterstützt. Beim Zukauf der Jungpflanzen ist auf gute Gesundheit zu achten. Vorgezogene Erdbeerpflanzen in Töpfen können aber noch bis Ende August gesetzt werden. In diesem Jahr trockneten die Früchte der Erdbeeren förmlich ein. Die Ernte war deshalb bescheiden. 

Auch Erdbeeren sind so weit
 // Josef Schröder

Lesen Sie auch:

Inhalt teilen
  • kopiert!