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Schockanrufer scheitern
Forchheimer erkennt Betrug: Geldabholer in Haft
Forchheim & Fränkische Schweiz
Schockanrufer hatten versucht, einem 60-Jährigen um einen hohen fünfstelligen Betrag zu bringen. // 
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Forchheim – Als ein Schockanrufer versuchte, einen 60-Jährigen um fast 100.000 Euro zu betrügen, drehte dieser den Spieß um. Wie der Mann den Betrug aufdeckte und zur Festnahme führte.

Schockanrufer sollen am Donnerstag versucht haben, einen 60-jährigen Forchheimer um einen hohen fünfstelligen Geldbetrag zu bringen. Der Mann erkannte jedoch die Masche und sorgte für die Festnahme des Geldabholers. Ein Richter erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg Haftbefehl.

Sohn angeblich in tödlichen Verkehrsunfall verwickelt 

Donnerstagvormittag riefen Unbekannte einen 60 Jahre alten Mann aus Forchheim an. Die Anrufer schilderten einen tödlichen Verkehrsunfall, in den der Sohn verwickelt sein sollte. Er müsse deshalb eine Kaution in Höhe von 98.000 Euro zahlen, um einen Gefängnisaufenthalt abzuwenden.

Mann informierte sofort die Polizei

Der 60-Jährige erkannte den Betrugsfall und informierte die Polizei. Mehrere Streifen der Polizei aus Forchheim und der Kriminalpolizei aus Bamberg konnten im Rahmen eingeleiteter Observationsmaßnahmen den Geldabholer festnehmen. Dabei handelt es sich um einen 29-jährigen polnischen Staatsangehörigen.

Der Mann muss sich nun wegen des versuchten banden- und gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ ein Richter am Freitag Haftbefehl gegen den 29-Jährigen. Er sitzt inzwischen in einer Justizvollzugsanstalt ein.

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