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Unesco-Liste
Wiesenbewässerung im Landkreis ist Welterbe
Wässerwiesen im Wiesenttal, im Hintergrund das WalberlaForchheim & Fränkische Schweiz
Wässerwiesen im Wiesenttal, im Hintergrund das Walberla // Archiv/Landratsamt Forchheim
Forchheim – Riesenfreude in Forchheim: Die Unesco hat die traditionelle Wiesenbewässerung zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit ernannt.

Das hat der entsprechende Ausschuss der Unesco jetzt bekannt gegeben. In dieser Woche tagt der zuständige Ausschuss der Unesco im afrikanischen Botsuana. Heute ist die Entscheidung gefallen. Die Bemühungen, vor allem von Roland Lindacher, der beim Landkreis Forchheim für das Wässerwiesen-Projekt zuständig ist, haben sich mehr als gelohnt.

Wässerwiesen im Landkreis Forchheim: Seit Jahrhunderten bewährt

Was ist das Besondere an der Wiesenbewässerung in Forchheim? Bei dieser Form der Bewässerung wird Wasser aus Flüssen und Kanälen mit Hilfe der Schwerkraft auf landwirtschaftliche Flächen wie Felder und Wiesen geleitet. Diese Art der Bewässerung hat sich bereits seit Jahrhunderten bewährt.

„Die Entscheidung der Unesco zeigt, wie wichtig es ist, sich über Ländergrenzen hinweg für die nachhaltige Nutzung unserer natürlichen Ressourcen einzusetzen. Die traditionelle Bewässerung ist ein lebendiges Erbe, das einen entscheidenden Beitrag dazu leistet, die biologische Vielfalt unserer Kulturlandschaften zu erhalten“, so der Vizepräsident der Deutschen Unesco-Kommission, Christoph Wulf, in der Begründung.

Nachhaltig handeln

„Die traditionelle Bewässerung ist eine Quelle der regionalen Identität und der kulturellen Erinnerung. Wässerwiesen als Zeugnis jahrhundertelanger Anpassungen an einen steten Wandel sind lebendige Beispiele für ein ausbalanciertes Gleichgewicht zwischen Natur und Mensch und sind ein Wegweiser für nachhaltiges Handeln heute und morgen“, erläutert Roland Lindacher, der beim Landkreis Forchheim in Franken für die Wässerwiesen zuständig ist.

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