Nach vielen Jahren der Sanierung erstrahlt die Kapelle Steinsdorf wieder in neuem Glanz und ist offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.
Die Koordination der Arbeiten lag in den Händen von Hubert Bickel in seiner Funktion als örtlicher Beauftragter der Teilnehmergemeinschaft, der während einer kleinen Feier den Ablauf schilderte. Nach der Bestandsaufnahme hatte sich gezeigt, dass der Dachstuhl dringend erneuert werden musste. Außen wie innen wurden Mauerrisse geschlossen, Verputz- und Malerarbeiten ausgeführt, die Elektroinstallation vollständig erneuert sowie Heizstrahler und neue Beleuchtung installiert.
Besondere Aufmerksamkeit wurde auch den kulturellen Schätzen geschenkt: Der textile gestickte Wandbehang mit Heiligenfiguren und der Kreuzweg wurden fachmännisch restauriert. Die Bleiglasfenster erstrahlen wieder in sauberer Klarheit. Der Altartisch zeigt die Abendmahlfeier. Symbolisch wurden 13 Becher, ein gemeinsamer Teller und ein Wasserkrug aus Ton drapiert.
Die Sanierungskosten betrugen insgesamt rund 151.000 Euro; davon konnten Fördermittel von der Denkmalpflege, dem Erzbistum Bamberg, von der Bayerischen Landesstiftung und aus Dorferneuerungsmitteln vom Amt für ländliche Entwicklung in Höhe von insgesamt 90.000 Euro genutzt werden. Die Gemeinde trug einen Anteil von rund 31.000 Euro, die Dorfgemeinschaft Steinsdorf etwa 30.000 Euro, wobei ein großer Teil durch ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet wurde.
Der Bürgermeister Dirk Friesen (Gemeinde Schönbrunn) bezeichnete die Sanierung als Bereicherung für die Ortsgemeinschaft und wünschte sich, dass das ortsbildprägende Gebäude stets ein Ort der Stille und des Miteinanders bleibe. Der stellvertretende Bamberger Landrat Bruno Kellner hob den bemerkenswerten Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft hervor.
Pfarrer Bernhard Friedmann segnete sowohl den Innenraum als auch die äußere Hülle des Gotteshauses.
So lädt die Kapelle Steinsdorf, die bereits seit 1884 vielen Generationen als Ort der Einkehr dient, auch heute wieder dazu ein, in ruhiger Atmosphäre innezuhalten und Gemeinschaft zu erleben. Elke Pieger









