Die Gemeinde Oberhaid besitzt rund 120 Hektar Wald. Auch hier sind die Folgen des Klimawandels deutlich sichtbar: Stürme, Borkenkäferbefall und lange Trockenperioden haben erhebliche Schäden hinterlassen. Ein kontinuierlicher Waldumbau hin zu widerstandsfähigen Mischwäldern ist daher unerlässlich.
Einen wichtigen Beitrag dazu leisteten kürzlich die beiden dritten Klassen der Grund- und Mittelschule Oberhaid. Ausgerüstet mit Schaufeln, Spaten und weiteren Werkzeugen bepflanzten die Schülerinnen und Schüler ein 4000 Quadratmeter großes Areal mit 100 jungen Bäumen.
Seit neun Jahren findet diese Pflanzaktion der Gemeinde statt – und in diesem Jahr konnte dabei sogar der tausendste Baum durch Schulkinder gesetzt werden. Gepflanzt wurde diesmal die klimaresistente und robuste Wildbirne.
Försterin Amelie Baumer informierte die Kinder über die regionale Forstwirtschaft, insbesondere über die Herausforderungen durch Wassermangel und Borkenkäfer. Zudem erklärte sie, warum eine vielfältige Mischung verschiedener Baumarten für den Wald der Zukunft so wichtig ist.
Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis sowie die Vorsitzende der Waldbesitzervereinigung Bamberg, Angelika Morgenroth, freuten sich gemeinsam mit Schulleiter Georg Schmidt über den Einsatz und die Begeisterung der Jugendlichen.
Alle waren sich einig, dass eine „Schulstunde im Wald“ nachhaltige Eindrücke hinterlässt. Mit Stolz, so der Bürgermeister, würden die Kinder künftig zum Pflanzort in der Nähe des Mönchsees zurückkehren und das Wachstum „ihrer“ Bäume miterleben. Zugleich dankte er der Waldbesitzervereinigung für die diesjährige Pflanzenspende.
Die Aufforstungsaktion soll bereits bei den jüngsten Oberhaidern das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels stärken. Zum Abschluss gab es für alle Beteiligten eine gemeinsame Brotzeit.
Gemeindeverwaltung Oberhaid









