Arbeitsmarkt
Wintereinbruch setzt der Herbstbelebung ein Ende
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LKR Coburg

Die im Oktober dynamisch durchgestartete Herbstbelebung flaute erst im Verlauf der letzten zwei Wochen ab. Das macht sich auch im Raum Coburg bemerkbar. Der Arbeitsmarkt der Agentur Bamberg-Coburg umfasst Stadt und Landkreis Bamberg, Stadt und Landkreis Coburg sowie die Landkreise Forchheim, Kronach und Lichtenfels.

Auch zu Beginn der kalten Jahreszeit setzte sich der Herbstaufschwung nahezu im gesamten Bezirk der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg fort. Der Rückgang der Arbeitslosigkeit erreichte jedoch nicht mehr die Oktoberwerte und flaute spürbar ab

Wie jeden Monat reagieren die einzelnen lokalen Arbeitsmärkte unterschiedlich. Spitzenreiter war die Stadt Bamberg (-4,4 Prozent), gefolgt von den Landkreisen Bamberg (-2,7 Prozent), Lichtenfels (-2,5 Prozent), Forchheim (-1,5 Prozent) und Kronach (-0,3 Prozent). Lediglich der Landkreis Coburg (+2,6 Prozent) und die Stadt Coburg (+0,2 Prozent) verzeichneten einen ersten leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit.

In den Landkreisen Bamberg (-4,0 Prozent), Lichtenfels (-0,4 Prozent) und Forchheim (-0,1 Prozent) liegt die Arbeitslosigkeit unter dem Vorjahreswert. Die kreisfreien Städte Coburg (+6,8 Prozent) und Bamberg (+6,4 Prozent) verbuchen den größten Anstieg der Arbeitslosigkeit, gefolgt von den Landkreisen Kronach (+5,7 Prozent) und Coburg (+4,2 Prozent).

Die niedrigste Arbeitslosenquote und weiterhin Vollbeschäftigung gibt es im Land-kreis Bamberg (2,5 Prozent). Am höchsten ist sie in der Stadt Coburg mit 7,1 Prozent.

Die ersten Vorboten des Winters ließen die Arbeitslosigkeit in den vergangenen Wochen wieder marginal ansteigen. Am Monatsende waren 1679 Personen arbeitslos gemeldet, drei beziehungsweise 0,2 Prozent mehr als im Oktober.

Seit dem vergangenen Jahr hat die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt Coburg um 107 (6,8 Prozent) zugenommen. Es wurden 7,2 Prozent mehr Menschen freigesetzt als im November 2024, während 8,3 Prozent weniger eine neue Beschäftigung fanden. Die Arbeitslosenquote beträgt wie im Oktober weiterhin 7,1 Prozent (Vorjahr 6,8 Prozent).

Im November bekam der Arbeitgeberservice 175 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet, 17,4 Prozent (+26) mehr als vor einem Jahr. Das Gros des gestiegenen Personalbedarfs entfällt auf die Bereiche Lagerwirtschaft sowie Finanz- und Versicherungsdienstleistungen. Die Vermittler führen im Bestand aktuell 726 Arbeitsplatzangebote, 27,0 Prozent beziehungsweise 269 weniger als vor zwölf Monaten.

Mit dem ersten Wintereinbruch neigte sich im Landkreis Coburg die Herbstbelebung im November ihrem Ende zu. Die Arbeitslosigkeit stieg um 2,6 Prozent (+57 Personen) auf 2210. Seit dem letzten Jahr erhöhte sie sich um 90 Personen oder 4,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote nahm seit Oktober um 0,1 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent (Vorjahr 4,3 Prozent) zu. Es wurden 12,0 Prozent mehr Menschen entlassen als vor einem Jahr, gleichzeitig fanden 2,7 Prozent mehr einen neuen Job. Dem Arbeitgeberservice wurden im November 144 sozialversicherungspflichtige Stellenangebote aus dem Landkreis gemeldet, 5,1 Prozent (+7) mehr als letztes Jahr. Im Bestand gibt es aktuell 930 Jobangebote, 254 (-21,5 Prozent) weniger als 2024. red

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